Credit Coverbild: ©Wymer Publishing |
Donnerstag, 24. Juni 2021
VAN HALEN - A VISUAL BIOGRAPHY
RAINBOW 1975-1976: IN THE SHADOW OF THE WIZARD
Credit Coverbild: ©Wymer Publishing |
Mittwoch, 23. Juni 2021
BOB DYLAN - ALLE SONGS
Credit Coverbild:© Delius Klasing |
In "Bob Dylan - Alle Songs" begeben sich die französischen Musikexperten Jean-Michel Guesdon und Philippe Margotin, die bereits mit ähnlich gelagerten Werken über die Rolling Stones, Led Zeppelin, Pink Floyd oder Jimi Hendrix umfangreiche Nachschlagwerke über Ikonen vorgelegt haben, aufs Terrain der gehobenen Dylanologie.
492 Songs werden auf 704 Seiten en detail besprochen und interpretiert. Wie schon die anderen Bücher aus dieser Reihe ist auch dieser Titel ein gelungenes Kompendium aus Facts und Trivias, das in kompakten Kapiteln das Ouvre einer der ganz großen Ikonen beleuchtet - nur das jüngste Album "Rough and Rowdy Ways" fehlt - gerade die darauf vertretene JFK-Eulogie "Murder Most Foul" hätte durchaus ein paar zusätzliche Seiten gerechtfertigt.
Doch trotz dieses kleinen Mankos ist dieser schwere Hardcover-Band ein spannendes und gut recherchiertes Lexikon für den Deep Dive in jenen Songkatalog den Dylan im letzten Jahr für eine erkleckliche Summe an Universal Music verkauft hat.
Dienstag, 22. Juni 2021
DAVID BOWIE BY SUKITA
Credit Coverbild: © Delius Klasing Masayoshi Sukita |
Der neue
Bildband DAVID BOWIE BY SUKITA (erschienen im Delius Klasing Verlag) illustriert
nun die Sessions des britischen Rock Chamäleons mit dem Bildkünstler aus dem Land
der aufgehenden Sonne.
Ohne allzu
sehr in die Sphäre der Übertreibung abzugleiten, kann man behaupten, dass David
Bowie ein „Man Of A Thousand Faces“ war. Zwar erfanden sich schon vor und nach
ihm Künstler immer wieder neu, doch bei keinem anderen war die beständige
Veränderung und teils durchaus radikale optische Veränderung so eine
wesentliche Konstante. Bowie wechselte die stilistische Ausrichtung seiner
Musik so wie die Identität der von ihm verkörperten Figuren. Vom androgynen,
gender-bendenden Folkstar zum Mann vom anderen
Stern hin zum Dandy aus der Unterwelt…und das waren nur einige der Metamorphosen
in der langen Karriere Bowies. Bei einigen dieser Stationen arbeitete er mit
dem japanischen Fotografen Masayoshi Sukita zusammen – dieser lichtete den Superstar
nicht einfach bloß ab sondern schuf mit ihm eine Bildsprache, die genau
zwischen Musik- und Kunstfotografie lag.
Donnerstag, 10. Juni 2021
GIO PONTI - WERKSCHAU EINES PIONIERS
Credit Bild: © Taschen Verlag |
Diese limitierte Edition richtet sich natürlich nur an ein sehr kleines Segment der coffee table-affinen Leser und Sammler. Doch zeitgleich erscheint auch eine "Standard Edition", bei der man so gut wie keine Abstriche machen muss sondern ebenfalls "Ponti Pur" geboten bekommt. Denn der Kern-Content, die umfangreiche Rückschau auf Werk und Schaffen dieses Genies, ist der gleiche wie bei der Art Edition. Wenn man also von den Prints und dem aufwendigen Display-Ständer absieht, fällt diese Ausgabe nicht viel weniger luxuriös aus. Dafür sorgen schon das riesige Format und die ungemein stylische Covergestaltung.
WANN ?
19. Juni, von 12 bis 18 Uhr
WO ?
TASCHEN Store Schlüterstraße
39 (10629 Berlin) –
selbstverständlich Corona-Maßnahmen-konform unter Einhaltung aller AHA-Regeln.
Credit Bild: © Taschen Verlag |
WALTON FORD signiert im TASCHEN Store Berlin
Musik- und Stones-Fans kennen den amerikanischen Künstler Walton Ford wohl vor allem wegen seines durchaus kontrovers diskutierten Covers für die Greatest Hits-Compilation "GRRR!". In der Kunstwelt ist er insbesondere für seine detailreichen Tier-Aquarelle berühmt. Auf den ersten Blick mögen seine Arbeiten sehr klassisch anmuten, erinnern sie doch stark an die historischen Bilder von John James Audubon. Auf den zweiten Blick offenbaren sich jedoch zahlreiche versteckte Anspielungen, witzige bis düstere Details und Symbole- ein anthropomorphes Schauspiel der Hintergründigkeit.Credit Bild: © Walton Ford Taschen Verlag
Nun ist eine aktualisierte Neuauflage von Waltons Werkschau "Pancha Tantra" erschienen - und diese wird der Künstler persönlich nächste Woche in Berlin signieren, allerdings nicht im Zoo sondern...
WO ?
TASCHEN Store Schlüterstraße 39 (10629 Berlin) –
selbstverständlich unter Einhaltung aller AHA-Regeln.
WANN ?
16. Juni, von 18 bis 19 Uhr
Credit Coverbild: © Taschen Verlag Walton Ford
Walton Ford. Pancha Tantra Updated Edition
Walton Ford,
Bill Buford
Hardcover, 28 x 37,4
cm, 3,89 kg, 424 Seiten,€ 60
taschen.com
Credit Coverbild: © Taschen Verlag Walton Ford |
Walton Ford. Pancha Tantra Updated Edition
Walton Ford, Bill Buford
Hardcover, 28 x 37,4 cm, 3,89 kg, 424 Seiten,€ 60
taschen.com
Montag, 7. Juni 2021
BILLY F GIBBONS – HARDWARE
Credit Bild: © Blain Clausen Universal Music Concord Records |
Auf dem im staubigen Exil entstandenen und eben erst erschienenen Endergebnis namens „Hardware“ ist die Wüste als metaphysischer Ort omnipräsent - ebenso wie die Trademarks des texanischen Gitarrenhelden: knochentrockene, groovende Riffs , von Pinch Harmonics durchzogene Soli, Songs die so smooth dahin cruisen wie ein Custom Car auf dem Desert Highway. Stets tief verwurzelt im Blues nutzte Gibbons seine Projekte abseits von ZZ TOP (das letzte Studioalbum der „Lil´ Ol´ Band from Texas“ erschien vor fast einer Dekade) stets um Genres, die ihn beeinflussten, zu frönen. Während „Perfectamundo“ eine Latin Affair und „The Big Bad Blues“ dem titelgebenden Genre gewidmet war, ist „Hardware“ das bisher diverseste seiner Soloprojekte. Hier findet man neben dem allgegenwärtigen Blues und hart rockendem Material südkalifornische Surf- Klänge beim in Hall getauchten „Westcoast Junkie“, Tex Mex-Sounds beim Texas Tornados-Cover „Hey Baby Que Paso“ und sogar eine melancholische Country-Ballade mit „Vagabond Man“.
Am
experimentellsten wird es dann ganz zum Schluss. Der finale Track ist ein
unglaublich atmosphärisches Spoken Word-Stück namens „Desert High“, bei dem
Gibbons plastische Bilder der Wüste bzw. Joshua Tree evoziert– jenem Ort an dem
Country Rock-Pionier Gram Parsons starb. Eine Meditation über die Wüste als
magischer Ort, die dank Gibbons extrem markanter Stimme etwas von Leonard Cohen
oder Tom Waits hat.
Mit der ihm eigenen Lässigkeit manövriert Gibbons seinen Hotrod gekonnt durch all diese Genres und legt ein gelungenes Werk vor. Es ist sowohl logische Weiterführung der Vorgänger als auch ein eventueller Schlusspunkt der „Solo“-Trilogie. Denn immer wieder gibt es im Laufe der 37 minütigen Spielzeit von „Hardware“ Einsprengsel, die an ZZ TOPs Achtziger und-Neunziger Zeit gemahnen, womit Gibbons sein Gefährt wieder in der ZZ-Garage parkt - und damit womöglich bei einem schon lange angekündigten neuen Werk seiner Stammband.
Credit Bild: © Universal Music Concord Records |