Mittwoch, 29. November 2017

Bibliophile Retrospektive auf das Serien-Phänomen "Mad Men"

Credit Coverbild: © Taschen
Vor 10 Jahren startete auf dem US-Sender AMC die erste Staffel von "Mad Men" Matthew Weiners Saga über Don Draper, den Creative Director einer New Yorker Werbeagentur in den Sixties, war eine Serie, die wie wenige andere exemplarisch für das neue Qualitätsfernsehen des "Golden Age Of TV" steht.
Ganz oberflächlich betrachtet ist "Mad Men" zunächst einmal ein anspruchsvolles Drama, das den unausweichlich scheinenden persönlichen Absturz seiner so selbstbewussten wie emotional  gebeutelten Hauptfigur Draper nachzeichnet. Doch in ihrer komplexen Multidimensionalität war die Serie noch mehr und vor allem vieles zugleich:  Einerseits ein packendes Zeit- und Gesellschaftsportrait eines Amerikas das sich im Umbruch befindet und zwischen Konservatismus und den  aufkommenden Counterculture-Bewegungen der Sixties steht. Andererseits gelang es Weiner ein ungemein genaues Bild einer bislang in Film und Fernsehen wenig beleuchteten Branche zu malen.
Und schließlich transzendierte "Mad Men" - inspiriert von großen US-Autoren wie John Cheever und Regisseuren wie  Billy Wilder  -  sein eigentliches „subject“ und behandelte im Stile eines universal gültigen Dramas auch existenzielle Fragen des Lebens an sich.
Credit Bild: © Mark Seelen Taschen
Mit dem Release eines doppelten Prachtbandes bei Taschen gibt es nun eine Retrospektive auf dieses Stück TV-Geschichte, die so stylisch wie die Serie selbst ist. Ultraschwer kommt das coffee table-Sammlerstück im  Karton-Schutzkoffer - darin verbergen sich in einem leinengebundenen Schuber zwei Bücher; ganz wie die Verpackung im dezenten Retrocharme mit reduziertem Design.
Band 1 ist ein klassischer Bildband, der anhand von zahlreichen Filmstills und Auszügen aus den Scripts die Handlung der sieben Seasons Revue passieren lässt. Eine opulente Retrospektive auf Schlüsselszenen, die auch aufzeigt
wie ungemein detailverliebt die Ausstattung war - und all jene die mit der Serie mitgelebt haben, dazu inspirieren könnte der Madison Avenue erneut einen Besuch abzustatten.
Band 2 " The Interviews" liefert dann die Hintergrundinfos zum Serienphänomen mit einem  Behind The Scenes Look der vor allem durch äußerst tiefgehende Interviews mit den Creators der Serie äußerst interessant zu lesen ist.
Credit Bild: © Mark Seelen Taschen
Obwohl das Finale von Season 7 einen offenen Schluss hatte wird mit diesem Taschen-Release - das sich auch gut in einem der Chefetagenbüros von Sterling-Cooper-Draper-Pryce oder in Dons stylischem Appartment gemacht  hätte - nun der wohl endgültige Schlusspunkt zu dieser wegweisenden Serie  gesetzt.
Matthew Weiner setzte mit diesem Sammlerstück jedenfalls sich selbst und seiner bahnbrechenden Serie ein bibliophiles Denkmal. 

Credit Bild:© Mark Seelen Taschen

Matthew Weiner. Mad Men
Hardcover, 2 Bände im Schuber, 36 x 22,5 cm, 1048 Seiten
ISBN 978-3-8365-2643-2
Ausgabe: Englisch

Samstag, 25. November 2017

Beyond Rotkäppchensekt: Ein Blick auf den Alltag hinter der Mauer + Gewinnspiel

Credit Coverbild: © Taschen Verlag
Die Deutsche Demokratische Republik - sie ist eine ganz eigene, ebenso befremdliche wie historisch faszinierende Welt. Während viele Dokumentationen nur die großen politischen Zusammenhänge beleuchten und die Schicksale jener aufgreifen, die Opfer des unmenschlich agierenden Staatsapparates wurden, bleibt der ganz „normale“ Alltag der Menschen im Osten häufig ein weniger beleuchteter Aspekt in der Auseinandersetzung mit der kommunistischen/realsozialistischen Diktatur.
Das neu aufgelegte DDR Handbuch (Taschen) widmet sich nun genau diesem Alltag in all seiner Banalität und all seinen Eigenheiten und wird für den Leser zum „Reiseführer durch ein untergegangenes Land“:
Auf über 800 Seiten werden, neben Essays von DDR-Experten und Historikern insgesamt mehr als 2.000 Gegenstände aus der Zeit von 1949 – 1989 gezeigt. Sie alle sind Teil des umfangreichen Wendemuseum in Los Angeles, dessen Gründer Justinian Jampol auch Herausgeber dieses interessanten Bandes ist.
Credit Bild: © The Wende Museum   Taschen Verlag
Credit Bild: © The Wende Museum   Taschen Verlag
Die teils skurrilen Alltagsgegenstände machen die Welt, die sich der SED-Staat geschaffen hatte ein Stück weit greifbarer. Doch nicht nur simple Gegenstände werden beleuchtet - auch Aspekte der Ost-Mode, der Politik, der Sichtweise auf das Feindbild Amerika, des Bildungswesen, des Urlaubs, der Fortbewegungsmittel, des Essens & Trinkens, der Kultur und  natürlich auch der Musik kann man hier nachschlagen- genauso wie die Gegenkultur.
All dies macht diesen historischen Guide zur DDR zu einer bibliophilen Zeitkapsel, die ganz ohne Ostalgie unterschiedliche Aspekte und Lebensrealitäten der damaligen Zeit aufzeigt und den Leser einen nicht alltäglichen Blick hinter die Mauer werfen lässt.
Credit Bild: © The Wende Museum   Taschen Verlag

WIN - WIN WIN

In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Taschen Verlag verlose ich ein Exemplar des „DDR Handbuchs “ Ihr wollt diesen Band euer Eigen nennen?

1) Dann schreibt eine E-Mail mit der Betreffzeile „DDR Handbuch Gewinnspiel“ und mit dem Hinweis, dass ihr von mir bzw. 6strings24frames kommt und an dem Gewinnspiel teilnehmen möchtet.

2) Schickt die Mail an  c.waiblinger@taschen.com

Der Gewinner oder die Gewinnerin wird dann kontaktiert.

Folgt mir auf Twitter und Instagram (Links dazu auf der rechten Seite).
Viel Glück beim Gewinnspiel !

Einsendeschluss ist der 17.Dezember 2017
Keine Barablöse möglich.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Allgemeine Buchinfos:

Das DDR-Handbuch
Justinian Jampol
Flexicover, in Leinen gebunden, mit Leseband, 16,5 x 24 cm, 816 Seiten
ISBN 978-3-8365-6520-2
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch

Freitag, 24. November 2017

ELVIS PRESLEY – CHRISTMAS WITH ELVIS AND THE ROYAL PHILHARMONC ORCHESTRA


Credit Coverbild: © Sony Music  Elvis Presley Enterprises
Vor genau 60 Jahren erschien bei RCA das erste Weihnachtsalbum des King Of Rock N´ Roll. Seit 1957 wurde dieser festive Klassiker immer wieder erweitert und neu aufgelegt und zählt mit seiner Mischung aus Blues, Rock N´ Roll, populären Weihnachtshits und traditionellen Stücken bis heute zu den „albums of choice“  für all jene, die nicht die Wiener Sängerknaben unterm Christbaum ertönen lassen wollen.
Passend zu diesem 60th Anniversary und der bevorstehenden besinnlichen Zeit kommt nun ein neues X-Mas Album vom King heraus, das die bekannten Weihnachts-Hits in neuem Gewand präsentiert. Wie schon beim letztjährigen, höchst erfolgreichen „The Wonder Of You“ wird Elvis dabei vom Londoner Royal Philharmonic Orchestra begleitet. 
Credit Bild: © Elvis Presley Enterprises
Nun ist Weihnachten per se ja nicht gerade ein unkitschiges Fest (geworden) und zahllose Popsongs mit Fest-Bezug die einen nicht nur im Shoppingcenter dauerbeschallen sind oft allzu süßlich. Anders beim Mann aus Tupelo. Presleys Interpretation der Evergreens haftet nichts kitschiges an, vielmehr merkt man an seinem Vortrag - der King war großer X-Mas-Fan - eine ehrliche Vorfreude aufs Fest an. Selbst dem bekanntesten Weihnachtslied, FranzXaver Grubers und Jospehs Mohrs „Stille Nacht, Heilige Nacht“ vermochte er eine neue Facette abzugewinnen – der Gospel ist hier nicht weit. Den Link zwischen dem tiefen Süden unterhalb der Mason Dixon Line und dem Salzburger Bergland, es scheint ihn doch zu geben. 
Weihnachtsdekoration in Graceland, dem Anwesen des Kings
Credit Bild: © Elvis Presley Enterprises

Den historischen Aufnahmen ist also letztlich nichts mehr hinzuzufügen. Von einem puristischen Standpunkt aus betrachtet, kann man die posthume Änderung der bestehenden Aufnahmen des besagten 57er Album und der 1971er Platte „Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas“ also durchaus kritisch betrachten. Doch prinzipiell ist die Idee einer Klassik-Untermalung bei einem Künstler wie Elvis gar nicht weit hergeholt. Immerhin viele classic Presley Songs setzten auch auf die große Instrumentierung abseits von Gitarre, Bass und Drums und in den Siebzigern tourte der King mit eigenem, kleinen  Orchester – Stücken wie „American Trilogy“ beim „Aloha“-Konzert haftete durchaus etwas opernhaftes an.
Elvis´ umfangreiches Stimmvolumen passte ja in ganz unterschiedliche Genres und dominiert auch eine klassische Breitwanduntermalung durch die  Royal Philharmonics.
Wie gut die neue, symphonische Symbiose funktioniert, hängt letztlich auch stark vom Ausgangsmaterial ab. Je weiter die Musik selbst von Klassik entfernt ist, und je näher die Songs beim Rock N´ Roll und Blues sind, desto weniger passt die nachträgliche Orchestrierung. Nummern wie dem eindeutig-zweideutigen „Santa Clause Is Back In Town“ oder dem Slowblues „Merry Christmas Baby“ werden ihre  Ecken und Kanten genommen – die Gitarren verschwinden regelrecht hinter dem Orchester- Vom Blues hin zu gefälligerem Big Band Sound. Bei den klassischen Weihnachtsliedern wie „The First Noel“, "White Christmas" oder eben „Silent Night“ hingegen geht das Konzept voll auf. 
Credit Bild: © Elvis Presley Enterprises
„Christmas With Elvis And The Royal Philharmonic Orchestra““  ersetzt nicht die bisherigen Weihnachtsalben des King und fügt – trotz der aufwändigen Neuproduktion – der Musik keine bis dato unbekannte Dimension hinzu. Doch lässt man sich auf das Konzept erstmal ein und betrachtet die Platte für sich, so hat man es mit einem sehr stimmigen und schönen Album zu tun – das man eigentlich nur dann nicht mögen kann, wenn man zum Fest eine Einstellung wie der Grinch hat.

Samstag, 18. November 2017

Ein Brite und die Entdeckung der Mikrotonalität: Jeff Beck Live At The Hollywood Bowl


Credit Coverbild: © Universal Music  Eagle Rock Entertainment
Er ist ein quintessentieller „guitarist´s guitarist“ - ein Virtuose, dessen beeindruckende Beherrschung der sechs Saiten in Musikerkreisen Ehrfurcht und Bewunderung erzeugt, dem jedoch der ganz große Erfolg im Mainstream immer verwehrt geblieben ist.
Vielleicht war es genau dieser Umstand, der den britischen Ausnahmegitarristen Jeff Beck rastlos und experimentierfreudig bleiben ließ.
Becks idiosynkratrischer, gänzlich unorthodoxer Spielstil ist eine faszinierende Benchmark in Sachen Ton-Manipulation: Seine Fender Stratocaster lässt er im wahrsten Sinne des Wortes einmal singen, plötzlich wimmern und im nächsten Moment kreischen. Beck balanciert auf der feinen Linie zwischen kontrollierter Aggression und Melodik. Mit seiner Kombination aus Volume-Swells, Whammy-Techniken und präzisen, mikrotonalen Bends und Tonverschiebungen nähert er sich auf instrumentalem Wege dem Ideal des menschlichen Gesangs an.

Dass sich Beck im Laufe seiner Karriere nie lange in eine Genre-Schublade zwängen ließ,
und mit Blues Rock, Rockabilly, Fusion-Jazz oder zeitgeistigem Electronic Rock experimentierte machte seine ohnehin anspruchsvolle, häufig instrumentale Musik für viele nicht eben zugänglicher. Jene Vielfältigkeit spiegelt sich auch in der Setlist des anlässlich des 50-jährigen Karriere-Jubiläums Becks in L.A. abgehaltenen Gigs wieder, dessen Mitschnitt nun von Universal/Eagle Rock released wird.
Unterstützt von einer  verhältnismäßig jungen Band (u.a. mit der hippen Gitarristin Carmen Vandenberg) spielt sich Beck durch eine Retrospektive seiner 5 Jahrzehnte andauernden Karriere und spannt den Bogen von frühen Yardbirds-Psychedelia-Hits („Heart Full Of Soul“ oder „For Your Love“) über robusten Blues-Rock („Beck´s Bolero“) und unterkühltem Fusion Jazz bis zum – nun ja, gewöhnungsbedürftigen – jüngsten Noise-Album „Loud Hailer“.
Das Bühnenbild der Konzert-Venue - der berühmte Hollywood Bowl in der Stadt der Engel - ist äußerst reduziert, geradezu nüchtern. Auf Showeffekte wird gänzlich verzichtet;  Let the music do the talking. Da es sich um ein Anniversary-Konzert handelt, dürfen natürlich auch prominente Gäste nicht fehlen: Mit Steven Tyler spielt er „Train Kept A-Rollin´“ – das seit Jahrzehnten zu einem Fixpunkt bei Aerosmith-Gigs zählt und das Jeff in der von Rockabilly zum Bluesrock-Stampfer umgedeuteten Version seinerzeit mit den Yardbirds spielte – verewigt u.a. in Michelangelo Antonionis Sixties-Kultfilm „Blow Up“.

Zum Blues und den frühen Inspirationsquellen des Jeff B. schließt sich auch der Kreis, wenn Beck mit  Buddy Guy eine besonders ruppig-ungeschliffene Version von „Let Me Love You Baby“ raushaut. Mit Keyboarder Jan Hammer duelliert er sich wie in den 70s im Fusion Bereich und mit Billy F. Gibbons von ZZ TOP gibt’s zwar leider keinen Texas Shuffle, dafür eine gefühlvolle 80s Ballade („Rough Boy“). Sänger Jimmy Hall (man hörte ihn auf dem 1985er Beck-Album „Flash“) wurde ebenso eingeladen, genauso wie Soul-Röhre Beth Hart, die bei  „I´d Rather Go Blind“ und „Purple Rain“  - als Tribute an den zum Zeitpunkt des Konzerts erst unlängst verstorbenen Prince – alle Register der Honky-Tonk-Koloratur zieht.
Eine illustre Gästerunde also - dennoch kommt man nicht umhin zu bemerken, wie viele prominente Kollegen und Wegbegleitern fehlen  - kein Slowhand, kein Jimmy Page mit dem Beck  in den Yardbirds spielte und kein Ronnie Wood und kein Rod Stewart – eine Reunion der 60s Jeff Beck-Group bleibt weiter Wunschtraum.

Fazit: „Live At The Hollywood Bowl“ ist eine schöne Werkschau einer wechselvollen Karriere. Gerade die DVD bzw. Blu ray des Hollywood Bowl Konzertes erlaubt es Gitarristen  dem Meister ganz genau auf die Finger zu schauen um herauszufinden, wie die Grenzen dessen ausloten ließ, was auf einer Gitarre überhaupt machbar ist.

Freitag, 10. November 2017

Eine Chronik des deutschen Boulevard: Das BILD-Buch

Credit Coverbild: © TASCHEN Verlag
Für die einen ist sie das erklärte Feindbild, das in sich all jenes vereint, was am populär-populistischen Boulevardjournalismus schlecht ist. Für die anderen ist sie die oft einzige tägliche Informationsquelle: Die BILD-Zeitung des Springer Verlags. Ein Blatt, das ebenso stark polarisiert wie es fraglos zu den reichweitenstärksten Leitmedien aus dem Boulevard-Bereich zählt.
Der vielfach äußerst schnellen, teils exklusiven Berichterstattung und der hohen Aktualität stehen eine oft allzu vereinfachende Berichterstattung, der  kommunikationswissenschaftlich und medienethische bedenkliche  Kampagnenjournalismus und   effektheischende Meinungsmache
gegenüber. Wie auch immer man selbst zum streitbaren Medium steht - wer sich mit der publizistischen Landschaft des deutschsprachigen Raums auseinandersetzt, kommt an der Bild nicht vorbei. Zum 65 Jahr-Jubiläum erscheint beim Taschen Verlag nun die Neuauflage der großen Retrospektive auf etwas mehr als 6 Jahrzehnte Boulevardjournalismus.
Axel Springer in der Druckerei mit der 1. Ausgabe von BILD, Nacht vom 23. zum 24. Juni 1952.
Credit Bild: © TASCHEN GmbH/Axel Springer AG
Herausgegeben von Julian Reichelt (aktueller Vorstand der Bild-Chefredaktion) und Kai Diekmann präsentiert der gewichtige Bild-Band (pun intended ;-) ) eine selektive Auswahl von Titelblättern der Zeitung beginnend anno 1952 und endend im Juli 2017 - die Auswahl dieser Titelseiten zeigt einerseits einem Zeitraffer gleich wichtige Ereignisse der Weltgschichte auf und verdeutlicht andererseits die Machart der Bild: Die effektheischenden Überschriften ("Wir sind Papst" , So tickt ...) die von den Boulevardmedien Österreichs oder der Schweiz übernommen wurden; Sex Sells (das Mädchen von Seite 1), lautmalerische Headlines an der Grenze zwischen Ulk und dadaistischem Experiment; das Aufdecken der Skandale; die Abstürze der C-Prominenz ; die scharfe, bisweilen anprangernde Art Polit-Ereignisse zu kommentieren...
Titelseite BILD, 26.07.1968 
Credit Bild: © Axel Springer
Bis auf die einleitenden Essays u.a. von Stefan Aust, Ferdinand von Schirach, Julian Reichelt, Vitali Klitschko oder Franz Josef Wagner wird im Buch auf eine publizistische und wissenschaftliche Einordnung des Blatts im Medienspektrum der Bundesrepublik verzichtet.Die Titelblätter sprechen hier für sich selbst - die Wertung bleibt letztlich dem Leser selbst überlassen.
Das Bild-Buch entwirft so zwar keine allumfassende Chronik dieser Tageszeitung,  erzählt jedoch mit den Mitteln eines bibliophilen Bildbandes nicht nur ein Stück Mediengeschichte sondern zeigt in konzentrierter Form vor allem die Mechanismen des Boulevard im Allgemeinen und des Springer-Mediums im Speziellen auf.
Titelseite BILD, 08.07.1985
Credit Bild: © Axel Springer AG

Das BILD-Buch
Julian Reichelt, Jean-Remy von Matt, Vitali Klitschko
Hardcover, 26 x 37 cm, 812 Seiten
ISBN 978-3-8365-7074-9
Ausgabe: Deutsch