Freitag, 29. Oktober 2021

HALLOWEEN 2021 SCARY BOOKS: H.R. Giger Poltergeist II: Drawings 1983 -1985

Copyright: H.R. Giger, Edition Patrick Frey 2021
Die Spooky Season - oder auch "Schocktober" - ist zurück. Und was passt besser zu Halloween, als Horrorfilme im Heimkino, insbesondere wenn vor der Haustür nach wie vor ein Real Life-George A. Romero-Film stattfindet ? Also auf zu den dunklen Pfaden der eigenen DVD- und Blu ray-Collection für die Horror-Show am Flatscreen.
Den 1986 erschienenen Streifen "Poltergeist II" (Originaltitel: Poltergeist II: The Other Side) wird man sich allerdings wohl eher nicht in den Player schieben. Den das Sequel zu Tobe Hoopers  paranormalen Beitrag zum Terrorkino von 1982 ging den Weg vieler Fortsetzungen und konnte nicht mit seinem Vorgänger mithalten . Das "Empire Strikes Back"- Phänomen, bei dem der zweite Teil den Erstling übertrifft oder gar zum besten Teil einer Filmreihe wird, ist eben selten.  Bei "Poltergeist II" kamen überdies Widrigkeiten beim Entstehungsprozess und katastrophale Preview-Screenings hinzu, die wiederum zu einem "Recut" führten. Dem Box Office-Erfolg tat all dies zwar keinen Abbruch (der Film war sogar erfolgreicher als der ungleich bessere Vorgänger), doch in der Hall Of Fame des Horrorkinos - in der sich etwa Stanley Kubricks "The Shining" oder William Friedkins "The Exorcist" befinden - findet man diesen Mittachtziger-Grusler sicher nicht.
Doch immerhin: das Design der Geister stammte von niemand geringerem als dem Schweizer Meister des Unheimlichen Hans Rudolf Giger, der mit seinen wegweisenden und kultigen Entwürfen zu Ridley Scotts "Alien" zu einem der prominentesten Kreateure alptraumhafter Kreaturen Hollywoods aufgestiegen war. 

Ein neu in der Giger-Archiv-Reihe der Edition Patrick Frey erschienener Band vereint nun Arbeiten des 2014 verstorbenen Kunststars für diesen Film - ein Büchlein eigentlich wie gemacht für Halloween.
Nun könnte man das für einen typischen  Making Of-Band halten, mit Behind the Scenes-Material halten, doch - kleiner Disclaimer - um so etwas handelt es sich hier mitnichten. Vielmehr hat man es mit einem Replika btw. Faksimile eines Skizzenbuchs Gigers zu tun. Wenn man vom Einband einmal absieht, wirkt das beinahe so als hätte man ein Buch Gigers gefunden, in dem dieser Vorstudien für die schauderhaften Geistwesen anfertigte. Strich für Strich offenbaren sich dem Betrachter neue Entwicklungsstudien der übernatürlichen Monstren.  Das ist natürlich Giger pur, mit all den Signatures von halb-humanoiden Zwischenwesen bis hin zu den stark erotischen Obertönen.
Nur über das, was es letztlich in den fertigen Film schaffte oder wie die komplexen Entwürfe Gigers umgesetzt und mit den Oscar-nominierten Effekten zum Leben erweckt wurden, erfährt man nichts - es bleibt bei einer aufwendigen Replika eines Zeichenbuchs des Meisters. Bilder vom Set und vom Film und eine (film-historische) Einordung hätten diesen Band abgerundet, so richtet sich das Buch ausschließlich an die absoluten Hardcore-Giger-Sammler.

H. R. Giger 5: Poltergeist II: Drawings 1983–1985
Hardcover, 276 Seiten, 150 Abbildungen, 21 × 16.5 cm, Sprache: Englisch
Künstler: H. R. Giger, Designer: Claudio  Barandun
ISBN: 978-3-907236-20-8

Sonntag, 10. Oktober 2021

ROBBEN FORD-PURE

Credit Bild:  © MASCHA

Robben Ford, der sympathische Gitarrenvirtuose und Wandler zwischen den Genrewelten,  ist nun nicht gerade als Mann der Übertreibung bekannt. So geschmackvoll wie seine Spielweise, so sind auch seine öffentlichen Auftritte in einer Branche, in der ansonsten eher gepflegte Superlative regieren. Wenn der  Kalifornier also in der Promo zu seinem neuesten, im Lockdown entstandenen Studioalbum davon spricht, dass es sich hierbei vielleicht um die beste Repräsentation seiner musikalischen Vision handelt und weiters ausführt: "Bisherige Alben waren das Produkt der Entwicklung bis zu diesem Punkt. Es war sehr schön, meine eigenen Kompositionen so gründlich zu formen und etwas zu erschaffen, was komplett mir gehört.”   -  dann kann man ebenfalls ganz ohne Übertreibung hellhörig werden.

Die abgewetzte Telecaster am monochromen Albumcover und dann auch noch dieser geradezu programmatisch anmutende Titel "Pure" -  hier scheint es um die Essenz der Musik Fords zu gehen. Dabei hat dieses Werk so gar nichts von einem feierlichen Resümee der bisherigen illustren Karriere Fords zu tun und ist auch keine völlig neue Direction für den Ausnahmemusiker. Vielmehr erinnert diese Platte an eine lockere Jam-Session oder die Improvisationen bei den Gigs des US-Stars.

"“Pure" ist anders als alle Alben, die ich bisher gemacht habe. Wenn es um Studioarbeit geht, war ich schon immer traditionell: bringt eine gute Band in einem guten Raum mit einem guten Produzenten zusammen, lass sie für drei bis fünf Tage aufnehmen, erledige die nötige Nachbearbeitung und dann Mixen und Mastern. “Pure” habe ich auch so angefangen. Aber irgendwie hat sich der Einfluss von anderen Musikern und Musikerinnen, den es immer gibt, etwas falsch angefühlt. Ich habe erkannt, dass ich diese neue Musik selbst von Grund auf neu formen muss. Mein Toningenieur und Co-Produzent Casey Wasner war unverzichtbar in diesem Prozess. Die meiste Musik auf diesem Album wurde von uns beiden in seinem Studio Purple House gemacht: das richtige Gefühl für die Musik bekommen, dann Bass und Schlagzeug einspielen." erzählt Ford über  den Entstehungsprozess dessen, was ein  reines Instrumentalalbum geworden ist.
Traditionellem Songwriting entsagte Ford schon auf dem Vorgänger "Purple House" bis zu einem gewissen Grad. Hier geht er noch einen Schritt weiter. Songökonomie steht eher weniger im Vordergrund sondern die Frage in welche Richtung sich Ford von seiner Inspiration treiben lässt. Seit der letzten Hochphase des Instrumentals in den 80ern - "Surfing With The Alien"  anyone ?- sind diese vocal-losen Projekte eher ein Graus für Plattenfirmen, nun denn, hier geht es um die reine - um nicht zu sagen pure - Kunst, das ganze ist also anti-kommerziell im besten Sinne.
Der Zuhörer folgt der Reise von Fords Gitarre. Für geduldige Fans ist das durchaus interessant. Zumal der ausgewiesene Tone Connaisseur  (Vintage Gitarren von Gibson, Epiphone und Fender, Dumble Amps...) allen Liebhabern exquisiter Sounds auch hier wieder eine Vollbedienung liefert. Neues "Talk To Your Daughter" - oder um bei Instrumentals zu bleiben, neuer "Cannonball Shuffle"  - findet man hier zwar nicht, spannend aber ist diese Klang-Reise für Freunde  musikalisch erstklassigen Understatements in jedem Fall.
Credit Coverbild:  © EarMusic  Edel

 

MANDOKI SOULMATES – UTOPIA FOR REALISTS: THE VISUAL ALBUM

                         Mike Stern, Leslie Mandoki, Al Di Meola   Credit Bild © InsideOut  SONY

Nach einem ausufernden Konzeptalbum, triumphalen Konzerten (u.a. Im legendären Beacon Theatre) und unermüdlicher Schaffenskraft selbst im bedrückenden Lockdown stellten sich im Hinblick auf die Projekte Leslie Mandokis unweigerlich zwei nicht unwesentliche Frage: Was sollte da noch kommen? Wie noch einen drauf setzen ? Die Antworten darauf sind dieser Tage in Form von „Utopia For Realists“ erschienen. Utopien, die braucht man schließlich immer.

Fans des umtriebigen Musikers kennen den Kern dieser musikalischen Zukunfstvision bereits: Denn was man auf dem neuesten Opus des Mandoki vernimmt, ist eine aufwendige Live-Interpretation seiner auf ebenso klassischen wie populärmusikalischen Motiven basierenden Prog Rock- und Fusion Suite „Hungarian Pictures“ -  und zwar als „Visual Album“ um genau zu sein. Die Verbindung der visuellen mit der auditiven Komponente ist freilich nicht ganz neu, Deluxe Boxsets gibt es ebenfalls schon etwas länger. Auch bei „Utopia For Realists“ handelt es sich auf den ersten Blick um ein herkömmliches, attraktiv gestaltetes Mediabook, das ein dickes Foto-Booklet und 2 Discs beinhaltet. Im Zentrum steht eine Blu ray mit dem Mitschnitt eines historischen Gigs anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls in Berlin. Dieses Konzert wird jedoch um einige Visual Components, die über die Bühnen-Action hinausgehen, erweitert. Die einzelnen musikalischen Episoden wurden filmisch aufwendig eingefangen. Live-, Studio- und künstlerische Landschaftsaufnahmen mit animierten Gemälden verschmelzen zu einer Einheit. „Pictures At An Exhibition“ quasi….

Beeindruckend auch nach wie vor nicht nur die Verbindung unterschiedlicher Genres und diese Verquickung von Rock mit Bela Bartók sondern auch die schiere Star Power des Projekts. Zu den prominenten Mitmusikern Mandokis zählen Ian Anderson (Jethro Tull), John Helliwell (Supertramp), Chris Thompson (Manfred Mann’s EB), Bobby Kimball (Toto), Nick van Eede (Cutting Crew), Al Di Meola, Jesse Siebenberg (Supertramp), Cory Henry, Mike Stern, Randy Brecker, Bill Evans, Tony Carey, Richard Bona, Julia Mandoki, Till Brönner, David Clayton Thomas (Blood Sweat & Tears), Steve Bailey. Die verstorbene Legende Jack Bruce wurde mit einigen Bass- und Gesangsspuren aus Archivaufnahmen wieder in die Mitte der Soulmates geholt. Als obligatorischen Bonus gibt es Behind The Scenes-Einblicke hinter die Kulissen der Produktion sowie eine CD in Vinyloptik mit den originalen Studioaufnahmen der Prog Rock-Suite.

Durch die kunstvolle Vermischung von Klang und Bild geht von dieser Suite ein ganz eigener Reiz aus, Art Rock ist das naheliegende Schlagwort. Das komplexe und zuvor schon interessante Konzeptalbum erhält eine weitere Dimension, die „Hungarian Pictures“, die offenbar als Langzeitprojekt angelegt sind, hört und sieht man hier in ihrer vorläufig ultimativen Fassung.

Der Mandokis Werk zugrunde liegende und u.a. auf die historischen Kompositionen Bartóks zurückgehende, völkerverbindende Ansatz hat etwas von der titelgebenden Utopie, aber wie schon gesagt: Utopien kann man immer brauchen, gerade in Zeiten wie diesen.

Credit Bild: © InsideOut  SONY

Sonntag, 3. Oktober 2021

MOTORLEGENDEN: JAMES DEAN

 Credit Coverbild: © Motorbuch Verlag

Heuer wäre James Byron Dean 90 geworden. Mit nur drei Filmen - zwei davon nach seinem Unfalltod mit 24 Jahren veröffentlicht - wurde er zu einer der Ikonen Tinseltowns und zum ersten früh verstorbenen Idol der Nachkriegsjugend. 

Dean verkörperte in den Pre-Rock N´ Roll Fünfzigern eine vollkommen neue, bis dahin unbekannte Art von Schauspieler. In der emotional fragilen Darstellung gebeutelter Charaktere gab er einer ganzen Generation, deren Bedürfnisse bis dato eine untergeordnete Rolle auf der großen Leinwand gespielt hatten, eine Stimme. Sein Look und sein Style, die ihm eigene ungezwungene Lässigkeit, mit einem Bein den oberen Sphären der Traumfabrik an der Westcoast und mit dem anderen Bein in der hippen Beat- und Jazzszene, taten ihr übriges um ihn zum gefeierten Star zu machen.

Zum großen 90th Anniversary ist in der „Motorlegenden“-Reihe des Motorbuch-Verlags ein neuer Band über diesen Film-Giganten erschienen. Autor Siegfried Tesche begibt sich darin auf auf eine ebenso faszinierende wie detaillierte Spurensuche im kurzen Leben Deans und zeichnet dabei ein sehr plastisches Portrait - von der filmhistorischen sowie zeitgeschichtlichen Einordnung des Phänomens „James Dean“  über weniger bekannte Trivias hin zu zahllosen  Aufnahmen des Mimen (bspw. beim Tanz/Ballett-Training an der Schauspielschule, im Blitzlicht mit Pier Angeli, am Set jener drei Filme, die ihm den Platz im Pantheon Hollywoods sicherten…). So handelt es sich hierbei, trotz der Special Interest-Ausrichtung des Publishers, keineswegs um ein reines Auto-Buch sondern um eine äußerst umfangreiche, bibliophile Würdigung des Superstars, bei dem Elemente einer Biographie und eines Bildbands verbunden werden. Der bekannten und durchaus gut dokumentierten Leidenschaft Deans für hochoktanige Gefährte kommt natürlich dennoch eine Hauptrolle zu. Auf tragische Weise ist diese untrennbar mit dessen Ableben verknüpft -der junge Mann, der erst am Beginn seiner Karriere stand, verunglückte mit nur 24 Jahren in seinem „Lil´ Bastard“ getauften Porsche Spyder.

Beim Lesen des kompakten Büchleins entsteht vor allem der Eindruck einer überaus profunden Rechercheleistung, die aufgrund ihres Umfangs nach der Erst-Lektüre auch als Nachschlagewerk fungieren kann. Denn der Detailgrad mit denen hier die unterschiedlichen Aspekte des fest in der  Popkultur verankerten Dean-Kults behandelt werden, ist durchaus beeindruckend und machen diesen Band zu einem der besten Filmbücher der letzten Zeit.

Siegfried Tesche: Motorlegenden James Dean, 240 Seiten, Motorbuch Verlag/Paul Pietsch Verlage

Samstag, 2. Oktober 2021

FRANK SINATRA HAS A COLD: NEW JOURNALISM AND OL´ BLUE EYES

1962: Sinatra im Studio mit Count Basie
Credit Bild: © Phil Stern Estate, Courtesy of the Fahey/Klein Gallery, Los Angeles

Sinatra mit Schnupfen ist wie Picasso ohne Farbe, Ferrari ohne Sprit – nur schlimmer. Weil ihn eine Erkältung seines unbezahlbaren Juwels, seiner Stimme, beraubt; sie bohrt sich nicht nur tief in sein Selbstbewusstsein und verändert seine Psyche, sondern ruft obendrein noch eine Art psychosomatischen Schnupfen bei Dutzenden von Menschen hervor, die für ihn arbeiten, mit ihm trinken, ihn verehren, auf Gedeih und Verderb von ihm abhängig sind.“ Messerscharfe Beobachtungen wie diese, die  - insbesondere „back in the Mid Sixties“ – nicht gerade üblich für ein Prominenten-Feature waren, machten Gay Taleses Portrait über einen Superstar, zu dem er trotz eines high profile-Auftrags des Esquire Magazins einfach nicht vordringen konnte, legendär. 

Dabei fing alles recht konventionell an: Im Winter des Jahres 1965 bekam Talese vom renommierten Blatt den Auftrag einen Artikel über den ikonischen Swing Sänger zu schreiben. Frank Sinatra war damals 50 und trotz eine sich zunehmend ändernden Musik-Zeitgeists noch immer „on top of the world“, auch in kreativ-künstlerischer Hinsicht. Der Esquire-Artikel hatte also potentiell alles was ein spannender Beitrag über einen großen Stilisten und Interpreten brauchte.Nur ein nicht ganz unwesentliches Detail trübte das Bild: Sinatra war unpässlich - „had a cold“.„Sinatra mit Schnupfen ist wie Picasso ohne Farbe, Ferrari ohne Sprit – nur schlimmer. Weil ihn eine Erkältung seines unbezahlbaren Juwels, seiner Stimme, beraubt; sie bohrt sich nicht nur tief in sein Selbstbewusstsein und verändert seine Psyche, sondern ruft obendrein noch eine Art psychosomatischen Schnupfen bei Dutzenden von Menschen hervor, die für ihn arbeiten, mit ihm trinken, ihn verehren, auf Gedeih und Verderb von ihm abhängig sind.“ Messerscharfe Beobachtungen wie diese, die  - insbesondere „back in the Mid Sixties“ – nicht gerade üblich für ein Prominenten-Feature waren, machten Gay Taleses Portrait über einen Superstar, zu dem er trotz eines high profile-Auftrags des Esquire Magazins einfach nicht vordringen konnte, legendär. 

The Voice“, der nicht nur der Big Apple zu Füßen lag, fühlte sich nicht gut und wollte überdies auch nicht mit dem Journalisten sprechen. Was also tun, wenn das Subjekt des Artikels gar keinem „one on one“-Interview mit dir zustimmt ? Normalerweise der absolute Supergau für jeden Berichterstatter, in diesem Fall aber ein Katalysator für kreative Höchstleistungen - an deren Ende eines der absoluten Schlüsselwerke einer völligen neuen Gattung Journalismus stand. Denn Talese verzagte nicht sondern beschrieb und interviewte kurzerhand das Umfeld Sinatras. Auch ohne dessen direkte Mitwirkung zeichneten Kollegen, Produzenten, Studiobosse, Angehörige ein überaus plastisches Bild des des Mannes aus Hoboken. 

Der fertige Artikel hatte es in sich, denn was 1966 auf den Seiten des Esquire erschien - ohne dass es je zu besagtem Interview mit Sinatra gekommen wäre -  wurde zu einem der definierenden  Momente  des New Journalism, bei dem die vormals harte Grenze zwischen Literatur und Journalismus verwischt wurde und in stark subjektiver und künstlerischer Art und Weise die Muster der nüchterne  Berichterstattung alter Schule aufgebrochen wurden. 

Im Taschen Verlag ist nun eine neue Edition dieses Stücks Journalismus- und Musikgeschichte erschienen, die den Esquire-Artikel Taleses mit Faksimiledrucken von Manuskriptseiten, Briefwechseln und Original-Storyboards sowie einer Vielzahl von Fotos (behind the lens: Phil Stern, John Bryson, John Dominis und Terry O’Neill !) in einem großformatigen Buch vereint. Die expressiven Bilder und der brillante Text ergänzen sich perfekt und machen „Frank Sinatra Has A Cold“ zu einem faszinierenden Coffe table-Bildband über einen großen Musiker und einen Pionier im Bereich des kreativen Journalismus. Noch heute, Jahrzehnte später, wirkt dieser Artikel alles andere als verstaubt, der Leser wird förmlich in die Geschichte hineingezogen – auch weil diese bahnbrechende Arbeit nicht nur ein unkonventionelles Portrait Sinatras ist,  sondern letztlich eine Abhandlung über jene schwer zugänglichen Sphären, in denen Menschen einer gewissen Prominenzstufe weilen. 

Credit Coverbild: © Taschen Verlag

Gay Talese. Phil Stern. Frank Sinatra Has a Cold 
Hardcover mit einem Fold-out, 23,6 x 33,3 cm, 1,88 kg, 250 Seiten
ISBN 978-3-8365-8829-4, Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, taschen.com