Credit Bild: © Warner Music, Carl Studna |
Zwar gibt
es schon seit Jahren ein Live-Album und eine DVD dieser legendären Konzerte,
allerdings fassten diese die „24 Nights“ sehr kompakt zusammen. Die nun neu
erschienenen Doppel CD-und DVD-Kombis präsentieren nun eine Extended Versionen
dieser Abende, die zu den besten in Claptons langer Karriere zählen.
Die Blues
Nights waren für Clapton so etwas wie ein Homecoming, nach den eher
zeitgenössisch orientierten Werken „August“ und “Behind The Sun“ kehrte Clapton
mit „Journeyman“ zu alten Tugenden zurück. In jene Phase fallen auch die "24
Nights"-Gigs. Clapton spielte seine damals noch recht neue Signature Stratocaster und Soldano Amps – soundtechnisch fraglos eine ganz besondere Ära Claptons, das
„24 Nights Rig“ ist nicht ohne Grund bis heute ein absoluter Referenz-Sound.
Die im „24
Nights: Blues“-Set dokumentierten Nächte wirken wie ein Vorgriff auf die ein
paar Jahre später stattfindenden „From the Cradle“-Sessions. Mit prominenten
Gaststars wie Buddy Guy (der mit seinem Leoparden-Trainingsanzug die ohnehin
laxen Garderobe-Vorschriften der Royal Albert Hall doch ein wenig
strapazierte), „Iceman“ Albert Collins, Jimmie Vaughan, Robert Cray sowie
Muddy Waters´ Mann an den Tasten Jimmie Johnson, spielte EC puren Blues:
"Key To The Highway" "Sweet Home Chicago", "Have
You Ever Loved A Woman" oder "Worried Life Blues" sind nur
einige der zu hörenden Klassiker. Hier offenbart sich erneut die besondere
Kunst von Musikern wie Clapton, Guy oder Vaughan - denn die Jams sind hier kein
Wettbewerb, sondern eine musikalische Konversation zwischen „Brothers in
Blues“.
Wie schon
das im Vorjahr veröffentlichte "Nothing But The Blues" zeigt auch die
erweiterte „24 Nights“-Neuauflage Clapton an einem absoluten Karrierehöhepunkt
und stellt eine essenzielle Erweiterung der Diskographie dieser Legende
dar.