Credit
Coverbild: © Elliott Landy Zweitausendeins
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Die globale Liebes-Umarmung ...“Take the world in a love embrace” sang einst Steppenwolf-Frontman
John Kay während Captain America und
Billy auf ihren Stahlrössern in “Easy Rider” den Highway entlang bretterten. Besser konnte man den Grundgedanken,
welcher der Hippie-Bewegung zumindest ideell zugrunde lag wohl kaum beschreiben
- der Höhepunkt dieses Ideals und die Manifestation, dass der utopische "Love & Peace"-Gedanke vielleicht doch Realität werden konnte, war das legendäre gewordene Woodstock-Festival . Dieses feiert ja heuer - der ein oder andere mag es
womöglich noch nicht gehört haben 😊 – 50 jähriges Jubiläum.
Die Hardfacts
zum Jahrhundertereignis lesen sich wie eine Auflistung von Superlativen
(viele Acts wurden durch das Festival zu Superstars). Sie liest sich jedoch ebenso wie eine Mär vom Vorbeischrammen an einer Katastrophe: Die Organisation der „Woodstock Music & Art Fair presents An Aquarius Exhibition – 3 Days of Peace & Music, so der vollständige Name der Veranstaltung, war gelinde gesagt improvisiert, das Besucherinteresse wurde vollkommen unterschätzt. Gut 60.000 Musikfans wurden von Veranstalter Michael Lang und seinen Partnern erwartet. Je nachdem welchem zeitgenössischen Bericht man Glauben schenkt, machte sich jedoch eine schier endlos anmutende Karawane von fast einer Million Hippies auf den Weg zum Festivalgelände. Ein totaler Verkehrskollaps war die Folge, die Anreise wurde zum Chaos, am Schluss erreichten schätzungsweise 400.000 Personen das bald durch starke Regenfälle im Schlamm versinkende Gelände. Was logistisch einem Super-GAU gleichkam endete jedoch - teils dank der sehr entspannten Besucher, aber auch durch das sanitäre Eingreifen des Militärs - nicht in einer Tragödie. Und dass all dies so über die Bühne gehen konnte, lag sicher auch am Spirit einer Generation.
(viele Acts wurden durch das Festival zu Superstars). Sie liest sich jedoch ebenso wie eine Mär vom Vorbeischrammen an einer Katastrophe: Die Organisation der „Woodstock Music & Art Fair presents An Aquarius Exhibition – 3 Days of Peace & Music, so der vollständige Name der Veranstaltung, war gelinde gesagt improvisiert, das Besucherinteresse wurde vollkommen unterschätzt. Gut 60.000 Musikfans wurden von Veranstalter Michael Lang und seinen Partnern erwartet. Je nachdem welchem zeitgenössischen Bericht man Glauben schenkt, machte sich jedoch eine schier endlos anmutende Karawane von fast einer Million Hippies auf den Weg zum Festivalgelände. Ein totaler Verkehrskollaps war die Folge, die Anreise wurde zum Chaos, am Schluss erreichten schätzungsweise 400.000 Personen das bald durch starke Regenfälle im Schlamm versinkende Gelände. Was logistisch einem Super-GAU gleichkam endete jedoch - teils dank der sehr entspannten Besucher, aber auch durch das sanitäre Eingreifen des Militärs - nicht in einer Tragödie. Und dass all dies so über die Bühne gehen konnte, lag sicher auch am Spirit einer Generation.
Woodstock war ja immer schon mehr als "nur" ein ikonisches Festival. Um es pathetisch auszudrücken: der Geist von Woodstock flackerte womöglich in jenem Feld in Bethel zum letzten Mal auf, doch prägte er generell die Zeit vom Summer Of Love bis zum Ende der
Sixties. Der Rock
N´Roll Photographer Elliott Landy war in dieser Zeit immer ganz vorne mit dabei: sowohl in Woodstock als offizieller Dokumentarist des Geschehens während jener 3 Tage als auch als Fixgröße in einer boomenden Counterculture-Szene.
So nahm er mit seiner Kamera an Demonstrationen und Sit-Ins teil und stand bei Gigs von Janis Joplin, The Band, Bob Dylan oder Van Morrison in der ersten Reihe.
Im neu im
Zweitausendeins-Verlag erschienenen Bildband „Woodstock Vision" kann man diese eindrücklichen Bildern nun am heimischen coffee table betrachten.
Elliotts Bilder sind ästhetisch in ihrer Dynamik und Farbdramaturgie klar vom damaligen Zeitgeist beeinflusst. Bisweilen scheinen sie das Feeling der eingefangenen Musikperformances zu spiegeln und wirken geradezu psychedelisch.
Mit diesem Bildband gelang Landy eine beinahe wehmütige Hommage nicht nur an Woodstock sondern an eine ganze Generation.