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Bild: © Ai Wei Wei Taschen Verlag
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Der chinesische
Superstar Ai Weiwei zählt nicht nur zu den derzeit gefragtesten und bekanntesten Gegenwartskünstlern, er sorgt auch mit so gut wie jedem seiner zahlreichen Projekte für enorm viel Publicity - was einerseits an seinen teils provokanten und
sozialkritischen Entwürfen liegt und andererseits auch daran, dass sich der
62-Jährige auch nach Jahrzehnten im Art Business immer wieder neu erfindet: Bei seinem jüngsten Prestige-Projekt „Papercut Portfolio“ geht er reichlich abstrakt vor und bedient sich einer alten Tradition seiner Heimat : dem Scherenschnitt , einer chinesische
Kunstform, die ganze 2.000 Jahre
zurückreicht.
Exklusiv für
den Taschen Verlag hat er im Gewand dieses traditionellen Medium der bildlichen Erzählung
eine Retrospektive auf sein bisheriges Schaffen kreiert.
Der kunstvolle Scherenschnitt als Reflexion über sein
bisheriges Leben und Werk.
Das ungewöhnliche Projekt im Detail:
Papercut Portfolio besteht aus acht einzelnen Scherenschnitten, jedes dieser großformatigen Blätter ist aus
hochwertigem, rot eingefärbtem Fine-Art-Papier gefertigt und behandelt
entscheidende Stationen aus Ai Weiweis Biografie. Von seiner Zeit in New York
in den 80er Jahren über seine Auseinandersetzung mit chinesischem Kunsthandwerk
in Peking in den 90ern bis hin zum politischen Aktivismus in den jüngsten
Arbeiten.
Jedes dieser Blätter der auf 250 Exemplare limitierten Collector's Edition wurde vom Künstler selbst signiert.
Diese auf den ersten Blick unscheinbaren, bei genauerer Betrachtung jedoch sehr aufwendigen Scherenschnitte kann man demnächst übrigens auch in Berlin sehen:
Anlässlich
des mittlerweile schon traditionellen Galerienrundgangs, dem Charlottenwalk
kann man am Freitag, den 27. September, im Taschen Store Berlin das gesamte "Papercut Portfolio" begutachten.
WANN ?
27. September, von 18 bis 20 Uhr
WO ?
TASCHEN Store
Schlüterstraße 39 (10629 Berlin)
Zur
Person:
Ai Weiwei,wurde
1957 in Peking geboren. Auf eine einzelne Technik lässt er sich bei der Umsetzung seiner Ideen nicht reduzieren. So nutz er von Skulpturen und
Installationen zu Architektur, Dokumentationen und Social Media eine Vielzahl von Medien. Der rote Faden dabei: fast immer stellen seine Arbeiten einen kritischen Kommentar zur Gegenwartskultur dar. Dies machte ihn nicht nur zur Fixgröße am Kunstmarkt und in den Medien sondern brachte ihm auch höchste Ehrungen ein: So ist er bspw. Träger des von Amnesty International
vergebenen Ambassador of Conscience Awards 2015 und des Václav-Havel-Preises
für kreativen Dissens der Human Rights Foundation 2012. Derzeit lebt und arbeitet er in Berlin.