Credit Coverbild: Universal Music |
Unvergessen sind bis heute die progressiven Aufnahmen mit Queen, die legendären Auftritte und der unglaubliche Starappeal des 1991 an AIDS gestorbenen Musikers.
Wenn man sich Mercurys Bühnenpräsenz und seine Extravaganz vergegenwärtigt, erscheint es auch durchaus passend, dass genau 25 Jahre nach seinem Tod ein Himmelskörper nach ihm benannt wird: Die Internationale Astronomische Union IAU gab einem Planetoiden, der ursprünglich im Todesjahr des Sängers entdeckt wurde, den klingenden Namen Asteroid 17473 Freddiemercury“ - und dieser saust wohl mit jener Geschwindigkeit, die Mercury einst selbst in „Don´t Stop Me Now“ beschrieb, durchs All.
Auch das
Review des heutigen Tages steht anlässlich des Birthdays ganz im Zeichen
Mercurys und führt uns zurück in die Frühphase Queens, zu „A Night At The Odeon“.
Im Dezember
2015 war es genau 40 Jahre her, dass Queen im Londoner Hammersmith Odeon an
Heiligabend einen denkwürdigen Gig spielten, der seinerzeit auch in TV und
Radio von der BBC übertragen wurde. Vier Jahrzehnte nachdem diese Show über die Bühne der legendären britischen Konzertvenue
gegangen ist, wird der Mitschnitt dieses Gigs, der einen wesentlichen
Meilenstein in der damals noch recht jungen Karriere der Band darstellte, nun
als CD-und Blu ray-Set released.
Doch
zurück ins Jahr 1975 - das epochale „A Night At The Opera“-Album war erst im
Vormonat veröffentlicht worden und hatte bereits für Furore gesorgt, die Vision
einer Rock- Symphonie fand in dem so genialen wie komplexen „Bohemian Rhapsody“
ihre Vollendung. Die Hammersmith Setlist setzte sich jedoch noch überwiegend
aus den ersten drei Alben - Queen I, II und Sheer Heart Attack - zusammen. Die
Ausnahmen: Covers wie „Big Spender“ oder das Rock N´ Roll-Medley mit „Jailhouse
Rock“ sowie 2 Tracks des 4. Opus - natürlich am Schluss „God Save The Queen“ und
„Bohemian Rhapsody“, das jedoch leider nicht
in seiner ganzen, epischen Länge gespielt wird sondern nur Teil eines Medleys
ist.
In den
Achtzigern hatte die Band fraglos die kompakteren Hits, in den Seventies waren
Queen jedoch noch wesentlich härter, stellenweise beinahe an der äußeren Grenze
des Hard Rocks. Fast ist es, als sehe man hier eine ganz andere Band ... Was
sich jedoch nicht änderte sind Brian Mays lyrisch-melodische Gitarren-Soli, die
er natürlich aus seiner Red Special-Gitarre kitzelt; dazu die tighte Rhythm
Section mit Roger Taylor an den Drums und John Deacon am Bass und natürlich
Freddie Mercury, schlichtweg der geborene Frontman mit einer Bühnenpräsenz und
Show sondergleichen.
Der Digipak von „A Night At The Odeon“ beinhaltet eine CD und eine Blu Ray mit dem Christmas Gig in SD-HD Qualität. Trotz des Alters der Aufnahmen kann das Release von der technischen Seite überzeugen - sowohl was das Bildmaterial als auch den durchwegs kraftvollen Sound anbelangt. Als Bonus gibts noch Tracks eines Gigs aus dem japanischen Budokan sowie eine 22 minütige Doku „Looking Back At The Odeon“.