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Credit Coverbild:© earMusic |
Die französische Gitarristin Laura Cox fiel mir
erstmals vor vielen Jahren auf YouTube auf. In reduzierten Videos nach dem
Prinzip „A Girl and a Guitar“, überzeugte sie mit lässigen Riffs und Covers
berühmter Soli direkt aus ihrem Zimmer. Damals - vor gut 14 Jahren - war sie damit im noch nicht vollends
ergründeten Social Media-Land eine der wenigen Frauen in diesem Metier. Heute hat sie über eine halbe Million Abonnenten auf der Videoplattform und sich überdies auch abseits der virtuellen Welt mit ihrer eigenen Band einen Namen gemacht. Das neu erschienene „Head Above Water“ ist ihr mittlerweile drittes Full Length-Album und zeigt eine Künstlerin die
unebirrt ihren von den Roots amerikanischee Musik gesäumten Weg folgt und klassiche Tugenden mit modernen Elementen zu verknüpfen weiß.
Blues Rock-Fans werden sich bei den 11 Songs dieser Platte jedenfalls äußerst heimisch
fühlen, allerings auch nicht gerade
Bahnbrechendes oder Exzeptionelles entdecken - zumindest wenn man von den
äußerst gelungenen Gitarrensounds und einigen kernigen Riffs absieht. Denn es sind gerade die "Tones" in allen Schattierungen zwischen atmosphärischen Americana-Clean-Klängen und knarrziger Distortion, die auf diesem durchwegs soliden wenngleich wenig spektakulären Album herausstechen.