Credit Coverbild: © Red Rock Production Sony Music Entertainment
|
Will ein
Live-Konzert ewig in Erinnerung des Publikums bleiben, so muss es im wahrsten Sinne des Wortes eine Show sein, ein emotional berührendes
Spektakel , ganz gleich ob es dies durch die Intensität einer intimen
Performance oder einen sensorischen Overkill erreicht. Dieses eiserne
Gesetz des Showbusiness hat László Mándoki, den die
Weltöffentlichkeit vor allem seit dem Eurovisions Songcontest-Auftritt von Dschingis Khan anno 1979 als
Leslie Mandoki kennt, verinnerlicht . Es ist dies auch jene Maxime nach denen die Liveshows seiner All Star-Gruppe Soulmates seit gut 25 Jahren funktionieren; mit wechselnden jedoch stets hochkarätigen Besetzungen und Gästen zelebriert Mandoki getreu dem Spirit der 60er und 70er eine grenzenlose Form des Musikertums, das so gut wie alle Stilrichtungen umfasst.
Sein heute neu veröffentlichtes Konzert-Dokument "Wings Of Freedom" ist dann auch ziemlich überbordend ausgefallen: Collectors-Aufmachung im Schuber
und gleich zwei Blu rays: Ein Umfang den es auch braucht , denn hier gibt es gut 7 Stunden (!) Material zu sehen. Aufgenommen wurde es mit 16 Kameras bei einem Gig im Konzerthaus Berlin, zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von Ausschnitten aus früheren Konzerten in Paris, London, Budapest, New
York. Es ist ein Bonus der nicht bloß eine nette Zugabe ist, gerade hier verstecken sich einige der Juwelen.
Die aufgefahrene Starpower unter den Gästen Mnadokis ist jedenfalls immens: Ian Anderson
(Jethro Tull), Jack Bruce (Cream), Bobby Kimball (Toto), David Clayton-Thomas
(Blood, Sweat & Tears), Al Di Meola, Chaka Khan, Greg Lake (Emerson, Lake
& Palmer), Randy Brecker, Bill Evans, Till Brönner, Klaus Doldinger
(Doldinger’s Passport), Cory Henry, Mike Stern, Nick van Eede (Cutting Crew),
Chris Thompson (Manfred Mann´s Earth Band), John Helliwell (Supertramp), Nik
Kershaw, Tony Carey (Rainbow), Mark Hart (Crowded House), Peter Maffay, Midge
Ure (Ultravox), Piero Mazzocchetti, Aura Dione, Anthony Jackson und Julia
Mandoki....
Auch wenn bei einem so vielfältigen Lineup natürlich nicht jedes Duett oder jeder Jam zu 100% funktioniert - doch wie Mandoki scheinbar völlig mühelos zwischen den Genres changiert und vom Jazz zum Rock hin zum Pop wechselt, das beeindruckt auch im Heimkino.
Im Herbst
kann man Mandoki by the way auch wieder persönlich live sehen, denn da geht er mit seiner "Hungarian
Pictures“-Konzertreihe auf Tour:
31.10.2019 Laeiszhalle - Hamburg
07.11.2019 Circus Krone – München
08.11.2019 Konzerthaus – Dortmund
09.11.2019 Konzerthaus – Berlin