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Coverbild: © Universal Music
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Mit der Veröffentlichung von "Hysteria" im Schlüsseljahr 1987 legten die Briten Def Leppard ihr absolutes Meisterwerk vor. Ein Album auf dem man eine Band auf ihrem künstlerischen und kreativen Zenith hört. Persönliche Tragödien (der Autounfall der Drummer Rick Allen seinen Arm kostete) und 3 Jahre intensivster Arbeit im Studio gingen dem Release voran.Das Endergebnis war ein Album das nicht nur ein Millionenseller wurde (bis heute ist "Hysteria" die erfolgreichste Platte in der fast 40 jährigen Bandgeschichte) sondern auch eines der quintessentiellen Werke des 80s Heavy Rock.
"Hysteria" sollte nichts weniger als das Heavy Metal-Thriller werden: wie bei Michael Jacksons Klassiker sollte jeder Song ein potentieller Hit sein - und dies gelang der Band und ihrem perfektionistischen Produzenten "Mutt" Lange auch in gewisser Weise.
Das Album ist exzessiv melodiös.So gut wie jeder Song ist catchy, verfügt über ungmein einprägsame Parts auch abseits der hymnischen, fürs Stadion konzipierten Refrains.
Alle Kanten die Leppard zu Zeiten der NWOBHM gehabt haben mögen, wurden so sorgfältig wie bei der Behandlung von Rohdiamanten abgeschliffen. Wenn anno '87 am einen Ende des Rock Spektrums der Gossensound von Guns N' Roses stand, so ist Leppards Werk das genaue Gegenstück zum Sleaze aus L.A.High gloss- auf Hochglanz poliert - Ein Hard Rock Album das in seiner Testosteron geschwängerten Aura wie ein Pictorial des Penthouse Magazins wirkt. Hinzu kommt die schiere Dichte an Hard Rock Gassennhauern wie "Pour Some Sugar On Me" "Rocket", "Armageddon It" oder "Animal" neben obligatorischen Feuerzeugballaden wie "Love Bites"
Das Album ist exzessiv melodiös.So gut wie jeder Song ist catchy, verfügt über ungmein einprägsame Parts auch abseits der hymnischen, fürs Stadion konzipierten Refrains.
Alle Kanten die Leppard zu Zeiten der NWOBHM gehabt haben mögen, wurden so sorgfältig wie bei der Behandlung von Rohdiamanten abgeschliffen. Wenn anno '87 am einen Ende des Rock Spektrums der Gossensound von Guns N' Roses stand, so ist Leppards Werk das genaue Gegenstück zum Sleaze aus L.A.High gloss- auf Hochglanz poliert - Ein Hard Rock Album das in seiner Testosteron geschwängerten Aura wie ein Pictorial des Penthouse Magazins wirkt. Hinzu kommt die schiere Dichte an Hard Rock Gassennhauern wie "Pour Some Sugar On Me" "Rocket", "Armageddon It" oder "Animal" neben obligatorischen Feuerzeugballaden wie "Love Bites"
"Hysteria" verfügt über ein Maximum an Eingängigkeit.Manchen war das schon zu gefällig. Doch in dieser schieren Perfektion und Melodieverliebtheit liegt auch sein Reiz. Das Interplay zwischen den Gitarreros Phil Collen und Steve Clarke ( R.I.P.) etwa ist eine Lehrstunde in ökonomischem Gitarrenspiel. Die Parts aufs Nötigste reduziert und dennoch mit maximaler Power und Durchsetzungskraft.
Zum 30 Jahr Jubiläum erhält diese karrierebestimmende Platte Leppards das Deluxe Treatment und wird um einige high energy Live-Nummern erweitert. Das neue Remastering holt aus der Platte die ohnehin für ihren Referenzklasse-Sound bekannt ist, das Beste raus.
Revisited erscheint dieser Klassiker des Breitwandstadion-Rocks natürlich sehr im damaligen Zeitgeist verhaftet. Die "processed" Drum Sounds, die in Chorus gebadeten Clean Sounds, die Distortion der Mini Rockman Amps....Doch ist die Platte im Gegensatz zu vielen anderen Alben jener Zeit sehr gut gealtert. Sie wirkt nicht anachronistisch oder rein nostalgisch.
Vielmehr subsumiert sie die musikalischen Trends jenes Jahrzehnts in dem "mehr schlichtweg mehr war".
Vielmehr subsumiert sie die musikalischen Trends jenes Jahrzehnts in dem "mehr schlichtweg mehr war".