Credit Bild: © Havlena Nuclear
Blast
|
Ziemlich
genau 35 Jahre nach ihrem Debut mit Warlock legt die nach wie vor unangefochtene
German Queen Of Metal Doro Pesch mit „Forever Warriors, Forever United“ ihr
neues Album vor, das gleich in mehrerer Hinsicht besonders ist.
Zum einen
handelt es sich dabei nicht um ein Album
sonder um gleich zwei 😉 es ist nämlich der erste Doppel-Longplayer
in der Karriere der Düsseldorferin; und angesichts des schieren Umfangs hat es auch
den Touch eines Jubiläums-Releases: Sammleraufmachung mit zwei Digipaks jeweils
mit Booklet im Schuber und insgesamt 25 (!) neuen Songs.
So unermüdlich
wie bei zahllosen Gigs ist die Ikone deutscher Heavy-Musik auch im Studio.
Dort versammelte
sie auch ein Schar illustrer Gäste wie etwa Kreator-Frontman Mille Petrozza, den
u.a. von Whitesnake oder den Dead Daisies bekannten Gitarrenvirtuosen Doug
Aldrich, Wikinger Death-Metal Shouter Johan Hegg von Amon Amarth, Warrel Dane
(R.I.P.), Ross The Boss, Tommy Bolan, Testaments Chuck Billy …. und Helge
Schneider...
Der Titel
der Platte gemahnt ja an Achtziger-NWOBHM und Judas Priest-Zeiten a la „United“; der große
Zusammenhalt der Metal-Community wird hier erneut beschworen. Und klarerweise
ist auch „Forever Warriors, Forever United" ein sehr traditionelles bzw.
traditionsbewusstes Metal-Album – das jedoch gar nicht unbedingt auf der reinen
Retro-Schiene fährt.
Im
Gegenteil: die old school trifft hier
auf zeitgenössische Härte. Twin Guitar Harmonies und Scorpions-eske Mitsing-Refrains
werden von Double Bass-Gewitter und einer modernen Heavy-Production
kontrastiert.
Überhaupt
zeigen die beiden Discs die Vielseitigkeit Doros – vom „Voll Auf die 12“-Rock über augenzwinkernden Party Metal hin zu pathos-getränkten Balladen. Während CD #1 passend zum Titel „Forever
Warriors“ tendenziell eher heavy ausgerichtet ist, zeigt CD #2 „Forever United“
über weite Strecken die softere Seite von Frau Pesch (+ Motörhead-Cover „Lost
in The Ozone“, offensichtlicher Tribute an Doro-Freund Lemmy Kilmister). Durchwegs
präsent ist jedenfalls ihr Gespür für catchy Hymnen, allein der Manowar-artige
Opener „All For Metal“ ist zwar nicht rasend innovativ hat aber
nichtsdestoweniger Instant-Ohrwurmqualitäten.
„Forever Warriors, Forever United“ ist zwar nicht das stilistisch überraschendste
Release im Jahr 2018, aber ein richtig gutes Doppelalbum für die Fans, die
nicht nur in Wacken „united“ hinter der Queen of Metal stehen.
Die
Platte(n) werden natürlich auch mit einer Tour ausgiebig promotet - siehe Dates
unten; diesmal by the way auch in Wien.
Credit Bild: © Nuclear Blast |