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Es ist bei
weitem nicht die erste Petty-Best Of, diese hier wurde jedoch
von Toms
Family und Bandkollegen selbst zusammengestellt. Ungeachtet dieses Umstandes
hat man es jedoch nicht mit einer reinen Raritäten-Rückschau zu tun. Neben
einigen, auch neueren „choice cuts“ aus dem Backkatalog stehen vor allem einige
der ganz großen Hits („Refugee“, „I Won´t Back Down“, „Runing Down A Dream“ ,
„Free Fallin“´ oder die ewige Bad Girl-Hymne „Mary Jane´s Last Dance“) im
Zentrum. Die Fans haben diese unbestritten großartigen Songs natürlich längst
zu Hause, auch auf eine aufwendige Sammleraufmachung wie man sie von solchen
Commemorative-Zusammenstellungen kennt, muss man verzichten.
Auf der
Haben-Seite stehen demgegenüber ein
lesenswertes , längeres Essay von Cameron Crowe im Booklet und die Inklusion einer Alternativ-Version des titelgebenden „The Best Of Everything“ vom ´85er „Southern Accents“-Album sowie der ebenfalls
bislang unveröffentlichte Song „For Real“. Es ist ein zutiefst autobiographisch gefärbtes
Stück, bei dem viele der Stärken Pettys deutlich werden: von der catchy-Melodie
zum literarisch anmutenden Storytelling im Songwriting – he did it for
real, dieser Song subsumiert quasi die
Karriere Pettys: ganz stark!
Bei einem
gelungenen Best Of, das ja ein möglichst komplettes Bild eines Künstlers
zeichnen soll sind die inkludierten Tracks meist ebenso wichtig, wie jene die
weggelassen werden. Die hier getroffene Auswahl ist durchaus gut gelungen,
trotzdem fehlen zahlreiche Songs, die viel über Petty und seine
Roots/Inspirationen aussagten (man denke an die inspirierten Rock N´
Roll-Live-Covers oder einige der bluesigen Nummern von der "Wildflowers"-LP). Abgesehen davon gelingt dieser Greatest Hits
jedoch eine sehr gut kuratierte Einführung in das Oeuvre eines „American Poet“.