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Coverbild: Eagle Rock Entertainment EDEL |
Woods, Jagger und Richards in Action Credit Bild: © Ilpo Musto Eagle Rock Entertainment EDEL |
Der
Stretch in diese „(semi-)unplugged“-Richtung
war bei den Stones weniger weit als bei manch anderem Künstler, waren
doch schon Klassiker der Bandgeschichte wie „Beggars Banquet“ oder „Let It Bleed“
maßgeblich mit akustischen Instrumenten eingespielt worden
Dennoch markiert
die kurze „Stripped“-Phase einen interessanten Zeitpunkt in der Karriere von Jagger,
Richards, Watts und Wood: Die Stones waren schon in ihrem heutigen Entwicklungsstadium
angekommen, - sprich auf dem Status eines Mega-Acts mit gigantischen Touren
durch die größten Stadien der Welt. „Stripped“ stellte da ein regelrechtes Kontrastprogramm
dar: die Gigs fanden in wesentlich
kleineren Clubs vor deutlich weniger Leuten statt und die Arrangements waren „bare
bones“ oder auch „back to the roots“. Auch der damals mehr oder minder in Stein
gemeißelten Setlist aus Klassikern wurden noch interessante Raritäten
hinzugefügt.
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Die Blu ray
„Totally Stripped“ dokumentiert nun in Spielfilmlänge die Studio-Sessions und
Aufritte der „Stripped“-Phase. Als Zuseher gewinnt man gerade bei den Studio-Segmenten
des Films erfährt man einiges über die lockere Arbeitsweise der Band.
Die
Live-Gigs finden in einem Rahmen statt, wie man ihn heute eigentlich nur mehr
bei Spontan-Gigs wie dem letztjährigen „Sticky Fingers“-Überraschungs-Gig in
L.A., miterleben kann - die Steine auf kleiner Bühne und im Publikum u.a. ein Hollywood-Star
wie Jack Nicholson, der Backstage vorbeischaut und sich über „seinen“ „ Song „Jumping
Jack Flash“ freut. Schade ist nur, dass in der Doku nicht alle Lieder voll
ausgespielt werden - etwa wenn Jagger zum furiosen Harmonika-Solo in „The
Spider And The Fly“ ansetzt wird zur
nächsten Szene geschnitten.
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Der für
Fans interessanten Mixtur aus Konzertfilm und Doku merkt man das Entstehungsjahr
stellenweise an - etwa was die Nineties-Style Kameraführung bei den Gigs
betrifft. Das Highlight von „Totally Stripped“ stellen jedoch insbesondere die
Studio Sessions dar, die einen interessanten Einblick in den Studioalltag von
Legenden liefern.