Credit Bild: © Michael Helms BMG
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Beim neuen
Studioalbum von Ex-Eagle Don Felder - jenem Mann der maßgeblich für den
Über-Klassiker „Hotel California“ verantwortlich ist - hat man es mal mit einer
Platte zu tun, die zu 100 % das hält, was sie dem Zuhörer auf dem Label bzw.
dem Titel verspricht.
Es ist
dies Felder erstes Studiowerk seit sieben Jahren und setzt punktgenau dort an,
wo der Vorgänger „Road To Forever“ aufgehört hat -sprich es gibt auch hier
hoch-melodiösen Rock einer Machart, wie sie heute nur mehr wenige spielen. Überhaupt
ist „American Rock N´Roll“ in seiner Gesamtheit ein Album, wie es heute
eigentlich gar nicht mehr gemacht wird.
Felder pflegt
darauf seinen typischen, über Jahrzehnte kultivierten Stil: seine leicht angerauhte die Vocals hauchzende
Stimme in Verbindung mit seinem großartigen, high definition-Gitarrensound mit auf
den Punkt gespielte Riffs und Licks - alle Signatures des Adlers sie sind hier
vereint. Unterstützung holt er sich diesmal mit mehr als hochkarätigen Gästen darunter
Hutmeister Slash, Alex Lifeson, Sammy
Hagar, Joe Satriani, Bob Weir, Mick Fleetwood, Chad Smith, Nathan East, Mike
Finnigan, Abe Loriel Sr., Lenny Castro…puh, „star studded“ ist wirklich ein
gutes Adjektiv für diese Ode an den Rock amerikanischer Prägung.
Credit Coverbild: © BMG |
Man fühlt
sich unweigerlich an die frühen 80s erinnert, an ein verheißungsvolles Rock
N´Roll-Wonderland, der Ort des immerwährenden Sommers, wo die Stille lauer Nächte nur vom
Dröhnen der Muscle Cars und ausschweifenden Highschool-Rock N´Roll- Parties durchbrochen
wird. Ein Idealbild wie es auch schon Bob Seger besang und das in dieser Form
nicht mehr existiert, von Felder hier jedoch sehr effektiv beschworen wird –
inklusive krachender Riffs und Gang-Vocal. Ja über weite Strecken wirkt dieses
neue Album tatsächlich als käme aus den Eighties – nur mit extrem druckvollem, modernem
Sound (gemixt wurde es vom Spezialisten für klassischen Rock Bob Clearmountain und
gemastered von Bernie Grundman).
Man findet
auf „American Rock ´N´ Roll“ zwar keine richtigen Innovationen, tatsächlich
sind einige der Song sogar eher sehr derivativ - das ändert jedoch nichts daran, dass dies
eine überaus lässige, gut abgehangene Feelgood-Platte für Classic Rock-Fans ist.