Donnerstag, 24. Juni 2021

RAINBOW 1975-1976: IN THE SHADOW OF THE WIZARD

Credit Coverbild: ©Wymer Publishing    
Was kommt nach einer Reihe Klassikeralben, ausverkauften Stadien, mehr als einer Handvoll Riffs für die Rock-Geschichtsbücher und einem Jahrhundertsong wie "Smoke On The Water" ? Fragen, die sich der als nun ja sagen wir einmal schwierig geltende Ritchie Blackmore stellen musste, als er anno 1975 seine Fender Strats einpackte und seiner Stammband Deep Purple den Rücken kehrte um ein Soloprojekt zu starten. 

Die Antwort auf die mitunter existenzielle Eingangs-Fragen in der Karriere des Saitenmagiers war die Band Rainbow. Eine Gruppe, die selbst einige Genre-Klassiker des Hard Rock einspielte und ab Mitte der 70er äußerst erfolgreich war. Den frühen kreativen Höhepunkt den Blackmore mit Purple erreicht hatte, konnte er so perpetuieren.
Im britischen Verlag Wymer Publishing  ist mit "Rainbow 1975-1976: In The Shadow Of The Wizard" nun eine Buch-Retrospektive erschienen, die sich der Frühphase der Gruppe widmet, die so viel mehr war als bloßes Soloprojekt eines berühmten Gitarristen. Anhand von zahllosen - teils durchaus spektakulären - (Live-)Bildern und Memorabilia-Shots geht es zurück in diese Hochphase des Heavy Rock. 

Das Buch zeigt den Weg zum genialen "Rainbow Rising"-Album und dokumentiert die ersten, schweißtreibenden Welttourneen. Autor Jerry Bloom ergänzt die Aufnahmen noch mit "In Depth"-Texten, die ein plastisches Bild der ereignisreichen 75er/76er Phase malen.
Das Buch verdeutlicht zudem, dass diese Band zwar möglicherweise im Schatten des Zauberers, aber nicht unbedingt im Schatten Deep Purples stand. Alles in allem ein empfehlenswerter Band für Rainbow- und Blackmore-Aficionados.