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Mit
Double-Stop Licks, treibenden Shuffle-Rhythmen und der augenzwinkernden
Schilderung des Teenagerlebens der Fünfzigerjahre lieferte er den Soundtrack
für die Rebellion der Nachkriegsgeneration. In einem Maße wie nur sehr wenige
andere Künstler beeinflusste Charles Edward „Chuck“ Berry mit seinem
unverwechselbaren Stil Musiker unterschiedlicher Genres und es vergeht letztlich
kein Tag ohne dass Gitarristen weltweit jene Licks spielen, die er einst
populär gemacht hat. „Chuck“ ist nun das
letzte Album dieser Ikone.
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Die
Mischung der Platte ist dabei typisch für die späteren Jahre Berrys, insbesondere
die Seventies, in denen er die eigenen Songs variierte oder Sequels seiner Song-Kurzgeschichten
aufnahm (siehe die Story vom Landjungen Johnny B. Goode, der zwar nicht so gut
schreiben und lesen konnte, aber dafür ein großartiger Gitarrist ist).
Das neue
Album bietet so auch eklektische Novelty-Stücken, Blues, Balladen und die typischen Rocker, siehe etwa die
Singleauskopplung , „Big Boys“.
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Eingespielt
hat Berry das Album unter anderem mit seinen Kindern und seinem Enkel. Zusätzlich
gibt es mitunter überraschende Gäste wie Blues-Rocker Gary Clark Jr., Nathaniel
Rateliff und Ex-Rage Against The Machine-Saitenmanipulator Tom Morello.
Auch wenn man die neuen Stücke nicht mit den klassischen Aufnahmen Berrys aus den 50s/60s vergleichen kann (und sollte) und - anders als bei Johnny Cashs „American Recordings“ - keine neuen Facetten der Legende sichtbar werden: „Chuck“ ist ein gutes Album und letztlich das Dokument eines Mannes der Zeit seines Lebens und bis ganz zum Schluss „unstoppable“ war. Berrys Spätwerk ist rührend, im einen Moment energisch und im anderen Moment eine introspektive, melancholische Bestandsaufnahme; die neuen Lieder umgibt eine wehmütige Aura, der Hörer vernimmt den Schwanengesang eines der ganz großen Individualisten: Einen wie ihn, wird es nie wieder geben.
Auch wenn man die neuen Stücke nicht mit den klassischen Aufnahmen Berrys aus den 50s/60s vergleichen kann (und sollte) und - anders als bei Johnny Cashs „American Recordings“ - keine neuen Facetten der Legende sichtbar werden: „Chuck“ ist ein gutes Album und letztlich das Dokument eines Mannes der Zeit seines Lebens und bis ganz zum Schluss „unstoppable“ war. Berrys Spätwerk ist rührend, im einen Moment energisch und im anderen Moment eine introspektive, melancholische Bestandsaufnahme; die neuen Lieder umgibt eine wehmütige Aura, der Hörer vernimmt den Schwanengesang eines der ganz großen Individualisten: Einen wie ihn, wird es nie wieder geben.
R.I.P. Chuck Berry
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