Samstag, 13. März 2021

JAMES DEAN: REBEL WITH A CAUSE

Credit Coverbild: © Bear Family

Am 8. Februar diesen Jahres wäre James Byron Dean 90 geworden.  Anlässlich dieses Anniversaries ist in der Memorial Series des Labels Bear Family ein CD-Tribute an den Film-Giganten erschienen. Eine CD?  Die Connection zur  Musik mag sich nicht jedem sofort erschließen,  in der Biographie Deans -  sowie in der posthumen Rezeption  -  findet sie sich jedoch sehr wohl, wenn auch teils eher indirekt.

Zum einen war Dean selbst großer Musikfan – gerade die dominierende Musik der Pre-Rock N´ Roll-Zeit, der Jazz, hatte es ihm angetan, legendär war zudem seine Freundschaft mit einem anderen „jungen Wilden“, Chet Baker. Und schließlich war Dean  -  als Ikone und Verkörperung des zu jung gegangen Heroen - auch immer wieder Thema von Songs. Die Bear Family-Compilation vereint nun eine Auswahl von insgesamt 28  teils bekannten, teils raren und teils erstmals auf Compact Disc veröffentlichten Aufnahmen: Man hört Dean im O-Ton beim Interview oder als Percussionist an den Congas (!) bei seltenen Aufnahmen mit Bob Romeo. Den Hauptteil machen jedoch Stücke der Scores zu den drei 
Am 8. Februar diesen Jahres wäre James Byron Dean 90 geworden. Mit nur drei Filmen – zwei davon nach seinem Unfalltod mit 24 Jahren veröffentlicht
 – wurde er zu einer der Ikonen von Tinseltown und zum ersten  früh verstorbenen Idol einer neuen Jugendgeneration. Anlässlich des Anniversaries ist in der Memorial Series des Labels Bear Family ein CD-Tribute an den Film-Giganten erschienen. Eine CD?  Die Connection zur  Musik mag sich nicht jedem sofort erschließen,  in der Biographie Deans -  sowie in der posthumen Rezeption  -  findet sie sich jedoch sehr wohl, wenn auch teils eher indirekt.

Dean Klassikern „Rebel Without A Cause“, „East Of Eden“ und „Giant“ sowie zum posthumen Dokumentarfilm ”The James Dean Story“ aus. Die Kompositionen  aus seiner „Klassiker-Trilogie“ zeigen vor allem ein Spannungsfeld im Ouvre Deans auf: Einerseits war Dean zusammen mit Marlon Brando einer der ersten Actors einer neuen Schule, seine Filme zeigten als eine der ersten vielschichtige jugendliche Charaktere mit all ihren Problemen und Ambivalenzen. Die Outfits Deans – gerade in „Rebel…“  mit weißem T-Shirt, roter Jacke, Jeans und Pompadour-Frisur machten ihn auch zu einer stilbildenden Figur für die Rock N´ Roll-Ära – doch die Filme und allen voran ihre Soundtracks waren weniger „Blackboard Jungle“ oder „Jailhouse Rock“ sondern mehr „Old School“ Hollywood.

 Jene Songs, welche die musikalische Auseinandersetzung mit der Popkultur-Legende Dean aufzeigen sollen zeigen zwar eine gewisse Bandbreite und spezialisieren sich auf obskurere Tracks – von den 50s mit den Four Tunes und ihrer „Ballad Of James Dean“ hin zu den 90s und Bonnie Tyler  - doch kratzen die paar Songs gerade mal an der Oberfläche dieser an sich spannenden Thematik. Dies führt dazu, dass die Zusammenstellung etwas beliebig wirkt – hier hätte man sich durchaus mehr gewünscht, zumal Dean ja auch in Song der jüngeren Vergangenheit Einzug in die Lyrics gehalten hat (Stichwort: Lana Del Rey). 

Da die Aufmachung der „Rebel With a Cause“-Zusammenstellung wie man das vom Label mit dem Bären gewohnt ist jedoch gut gelungen ist (schöner Digipak mit 36 seitigem Booklet) und die O-Töne und Songs durchaus Seltenheitswert haben, ist dieses Commerative-Release für den Dean-Sammler dennoch interessant.