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Will man
heute einen Topact des Musikbusiness live sehen, bleibt einem meist nur der Weg
in die Multiplexes der Konzertindustrie, die größten Hallen und Stadien (also Corona
jetzt einmal kurz ausgeklammert…). In den „halcyon days“ der Sixties und Seventies
war das noch völlig anders: selbst etablierte Künstler oder den nächsten
Superstar konnte man in teils intimem Rahmen bewundern. Die berühmten
Schulveranstaltungshallen in denen viele Jugendliche Zeugen der ersten Gig
späterer Ikonen wurden fallen einem da als erstes ein. Security, das war vor
den Ereignissen von Altamont noch fast ein Fremdwort, und auch die heute
übliche Beschränkung auf die größten Metropolen war noch nicht so verbreitet -
junge Fotografen, teils selbst noch Teenager, hatten so die Möglichkeit den neuen Idolen
ganz nah zu kommen – und diese Gigs für die Nachwelt festzuhalten.
Auch Jimi
Hendrix und seine Experience spielten nicht nur in der Londoner Royal Albert
Hall, sondern reisten quer durch Europa und gaben einige Konzerte im hohen
Norden:
Der neue
Bildband „The Nordic Concerts (erschienene bei Flying V Books in der Reihe "Unseen Nordic Archives") ist nun die
Chronik dieser Konzerte. Dieses kompakte, dünne Büchlein vereint zahlreiche
großartige Aufnahmen, die teils wirklich Seltenheitswert haben.
Doch „The Nordic Concerts“ ist
nicht nur ein Bildband sondern gleichzeitig eine kompakte Biographie dieses außergewöhnlichen
Musikers, die die Spuren Hendrix´ von seiner Kindheit in den USA bis zu seinen letzten Tagen verfolgt.