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Bild: © Taschen Verlag
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Entgegen
der Ratschläge des bekannten Udo Jürgens-Hits aus der Überschrift wird dem
gepflegten Laster in zunehmendem Maße der Kampf angesagt, wie etwa die gerade
in Österreich aufflackernde (Nicht-)Raucher-Debatte oder die schon seit Jahren
erfolgreich praktizierten Verbote von Alkohol-und Rauchwaren-Advertisements illustrieren.
In den
„good old days“ der Hochphase der Werbeindustrie ab den 50ern des vorigen Jahrhunderts
war das jedoch noch ganz anders. Da machten die Sujets für Hochprozentiges
& Co. noch einen Gutteil der Werbung in den Hochglanzmagazinen aus. Zwar
konnte selbst in den verqualmten Sechzigern nicht mal ein Creative-Guru wie
„Mad Man“ Don Draper behaupten, dass der Konsum von Tabak gesundheitsfördernd
ist, doch die Creative Directors fanden andere Wege das Produkt erfolgreich
anzupreisen.
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Bild: © Taschen Verlag
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Sie verlagerten
sich auf den unbestreitbaren Lifestylefaktor und dabei waren sie ziemlich
kreativ – wie der neue Bildband „20th
Century Alcohol & Tobacco Ads“ (Taschen Verlag) zeigt: ein Buch mit den
besten Ads über lasterhafte Güter. Und egal wie man zum Rauchen und Trinken
persönlich stehen mag, ungewöhnlich und
witzig sind die hier versammelten
Sujets allemal: Mal mit Ikonen der Werbeindustrie wie dem Marlboro Man und oft
mit viel – politisch höchst unkorrektem
– Augenzwinkern versehen: im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend.
Zumal es
bei dieser vintage-orientierten Reise durch „100 Years of stimulating ads“
einiges zu entdecken gibt: wussten Sie z.B. dass Rock ´ Roll Legende Chuck Berry für Brandy Werbung machte , John Wayne für Camels oder man Keith Harings Kunst in einem Absolut Vodka-Sujet sehen konnte?
Credit Coverbild: © Taschen Verlag |
Jim Heimann. 20th Century Alcohol & Tobacco Ads
Steven Heller
Hardcover, 23,8 x
30,2 cm, 392 SeitenISBN 978-3-8365-6652-0
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch