Credit
Coverbild: © Sony Music
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Er hatte
fraglos eine der außergewöhnlichsten
Stimmen ever und konnte mühelos von tieffrequentem Knurren zum Falsetto-Gesang
wechseln - Roy Orbison war ein Rock ´Roll Tenor, dessen über drei Oktaven reichender
Stimmumfang stets geradezu opernhaft anmutete. Insofern ist dieses neue Release
durchaus naheliegend; nach dem King bekommen nämlich nun auch Classics aus dem
Backkatalog von The Big O das „classical treatment“.
In vielen
seiner Sixties-Recordings - die einen
Gutteil von „A Love So Beautiful“ ausmachen - war die typische Rock N´ Roll-Instrumentierung
durch eine dominierende Gitarre mindestens gleichbedeutend mit dem Einsatz
klassischer Instrumente wie Streichern.
Die Verschmelzung
von Elementen der U- wie der E-Musik war ein trendsettender Sound und Orbison
einer der Großmeister dieser insbesondere bei Balladen mit größtmöglicher
Effektivität eingesetzten Verbindung.
Insofern
haben es die posthumen Neuinterpretationen
mit dem Royal Philharmonic Orchestra ziemlich schwer. Einerseits sind sie mehr
als tadellos umgesetzt, andererseits sind die Orbison-Hits bereits für ihre perfekten
Arrangements bekannt.
So setzt sich der Eindruck, den man schon beim neuen Elvis Christmas-Album gewinnt, auch hier fort.
Mal ist die Neuorchestrierung so dezent, dass der Unterschied eher unterhalb der Oberfläche durchschimmert, an anderer Stelle wird die Symbiose mit den royalen Philharmonikern wiederum überdeutlich: der Titeltrack bekommt z.B. ein neues Streicher-Arrangement und Pedal-Steel-Parts; der Song über den candy coloured clown, den Sandman „In Dreams“ - unweigerlich muss man an Dennis Hopper in Lynchs „Blue Velvet“ denken - wird von einem langen symphonischen Intro eingeleitet.
So setzt sich der Eindruck, den man schon beim neuen Elvis Christmas-Album gewinnt, auch hier fort.
Mal ist die Neuorchestrierung so dezent, dass der Unterschied eher unterhalb der Oberfläche durchschimmert, an anderer Stelle wird die Symbiose mit den royalen Philharmonikern wiederum überdeutlich: der Titeltrack bekommt z.B. ein neues Streicher-Arrangement und Pedal-Steel-Parts; der Song über den candy coloured clown, den Sandman „In Dreams“ - unweigerlich muss man an Dennis Hopper in Lynchs „Blue Velvet“ denken - wird von einem langen symphonischen Intro eingeleitet.
Notwendigkeit für ein musikalisches Update besteht zwar bei diesen Klassikern nicht, doch abseits
von etwaigen puristischen Überlegungen, muss man letztlich konstatieren - Roys Stimme passt natürlich hervorragend
zur Wuchtigkeit eines großen Orchesters.
Besonders schön ist zudem, dass an den Neu-Arrangements Roy´s Boys, die Söhne von Roy Orbison, mit Gitarre und Drums beteiligt sind.
Als Bonus für den deutschsprachigen Markt gibt es - anders als beim King aus Tupelo im Vorjahr - glücklicherweise kein Duett mit Helene Fischer, sondern eins mit Helmut Lotti, der dank Studiotechnik mit The Big O „Only The Lonely“ singen darf.
Besonders schön ist zudem, dass an den Neu-Arrangements Roy´s Boys, die Söhne von Roy Orbison, mit Gitarre und Drums beteiligt sind.
Als Bonus für den deutschsprachigen Markt gibt es - anders als beim King aus Tupelo im Vorjahr - glücklicherweise kein Duett mit Helene Fischer, sondern eins mit Helmut Lotti, der dank Studiotechnik mit The Big O „Only The Lonely“ singen darf.
Tracklist:
1.In
Dreams
2.Crying
3.I´m
Hurtin´
4. Oh,
Pretty Woman
5.It´s
Over
6.Dream
Baby
7.Blue
Angel
8.Love
Hurts
9.Uptown
10.Mean
Woman Blues
11.Only
The Lonely (Know The Way I Feel)
12.Running
Scared
13.I Drove
All Night
14.You Got
It
15.A Love
So Beautiful
16. Pretty
Paper
17.I Drove
All Night (Duett mit Ward Thomas)
18.Only
The Lonely (Know The Way I Feel) --Bonus
Track Duett mit Helmut Lotti