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Coverbild: © Sony Music Elvis Presley Enterprises
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Vor genau
60 Jahren erschien bei RCA das erste Weihnachtsalbum des King Of Rock N´ Roll.
Seit 1957 wurde dieser festive Klassiker immer wieder erweitert und neu aufgelegt
und zählt mit seiner Mischung aus Blues, Rock N´ Roll, populären Weihnachtshits
und traditionellen Stücken bis heute zu den
„albums of choice“ für all jene, die
nicht die Wiener Sängerknaben unterm Christbaum ertönen lassen wollen.
Passend zu
diesem 60th Anniversary und der bevorstehenden besinnlichen Zeit kommt nun ein
neues X-Mas Album vom King heraus, das die bekannten Weihnachts-Hits in neuem
Gewand präsentiert. Wie schon beim letztjährigen, höchst erfolgreichen „The
Wonder Of You“ wird Elvis dabei vom Londoner Royal Philharmonic Orchestra
begleitet.
Credit Bild: © Elvis Presley Enterprises
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Weihnachtsdekoration in Graceland, dem Anwesen des Kings
Credit Bild: © Elvis Presley Enterprises
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Den
historischen Aufnahmen ist also letztlich nichts mehr hinzuzufügen. Von einem
puristischen Standpunkt aus betrachtet, kann man die posthume Änderung der bestehenden
Aufnahmen des besagten 57er Album und der 1971er Platte „Elvis Sings The
Wonderful World Of Christmas“ also durchaus kritisch betrachten. Doch
prinzipiell ist die Idee einer Klassik-Untermalung bei einem Künstler wie Elvis
gar nicht weit hergeholt. Immerhin
viele classic Presley Songs setzten auch auf die große Instrumentierung abseits
von Gitarre, Bass und Drums und in den Siebzigern tourte der King mit eigenem,
kleinen Orchester – Stücken wie „American
Trilogy“ beim „Aloha“-Konzert haftete durchaus etwas opernhaftes an.
Elvis´ umfangreiches Stimmvolumen passte ja in ganz unterschiedliche Genres und dominiert auch eine klassische Breitwanduntermalung durch die Royal Philharmonics.
Wie gut
die neue, symphonische Symbiose funktioniert, hängt letztlich auch stark vom
Ausgangsmaterial ab. Je weiter die Musik selbst von Klassik entfernt ist, und
je näher die Songs beim Rock N´ Roll und Blues sind, desto weniger passt die
nachträgliche Orchestrierung. Nummern wie dem eindeutig-zweideutigen „Santa Clause
Is Back In Town“ oder dem Slowblues „Merry Christmas Baby“ werden ihre Ecken und Kanten genommen – die Gitarren
verschwinden regelrecht hinter dem Orchester- Vom Blues hin zu gefälligerem Big
Band Sound. Bei den klassischen
Weihnachtsliedern wie „The First Noel“, "White Christmas" oder eben „Silent Night“ hingegen geht
das Konzept voll auf.
Credit Bild: © Elvis Presley Enterprises
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