Crusader,
also Kreuzritter für den Blues: Nicht nur eine Anspielung auf den Titel eines
1967er Albums, sondern ein mehr als passender Name für eine Biographie über
einen Mann, der wie nur wenige andere Protagonisten der Musikszene
Großbritanniens der 60er eine so zentrale Schlüsselrolle einnahm: John Mayall,
der - zusammen mit Alexi Korner- der Godfather des britischen Blues ist.
Credit
Coverbild: © Guido Harari (Photographer)/laif
Edition Olms
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Die Rede ist natürlich von Mr. Slowhand himself, Eric Clapton – der mit Mayall das legendäre "Beano"-Album* einspielte, das auch deshalb so denkwürdig ist, da es einen unumstößlichen Meilenstein in Sachen Gitarrensound setzte – hört man hier doch erstmals die klassische Gibson und Marshall-Amp Kombination in Vollendung.
Der British
Blues Boom ist allerdings nur eines der wichtigen Kapitel in Mayalls
Karriere, das im Buch behandelt wird. Autor und Mayall-Experte Dinu Logoz entwirft
eine Chronik der gesamten Laufbahn Mayalls - auch die späteren Jahre, nachdem die großen Heroen seine Band
verlasen hatten, werden hier eingehend und gleichberechtigt beleuchtet.
Dass Logoz
für das Thema förmlich brennt merkt der Leser von „Blues Crusader“ auf jeder
Seite. Das Werk ist ein „labor of love“ wovon auch die an Wissenschaftlichkeit
grenzende Genauigkeit zeugt, mit der hier die Lebensgeschichte der Blues-Ikone nachgezeichnet
wird.
So wird
die Biographie zum verdienten Tribute an
eine Legende -
Nur etwas mehr
Bilder und eine ausführlichere Schilderung der Sixties-Zeit - die fraglos zu den wichtigsten in Mayalls Schaffen zählt - hätte man sich gewünscht.
Dennoch ist dieser Bnad eine gute Ergänzung für jede Musik-Bibliothek
Dennoch ist dieser Bnad eine gute Ergänzung für jede Musik-Bibliothek
* Die Kultplatte „Blues Breakers With Eric Clapton“ aka das „Beano“-Album -so bezeichnet, weil
Clapton auf dem Cover das gleichnamige Comicheftchen liest.