Credit
Coverbild: ADA-Warner Music/Suretone Records
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Das einzige was in der Karriere der „lil´ ol´ band from texas“ bislang fehlte, ist etwas das seit den Sechzigern eigentlich zum Fixpunkt im Backkatalog aller großen Bands gehört: ein klassisches Live-Album. Zwar gab es vor einigen Jahren mit „Live From Texas“ bereits ein Konzertdokument der Band, das war jedoch keine Liveplatte im „old school“-Sinn, da sie parallel mit einem Konzertfilmen released wurde. So schließt sich erst mit der neu erschienenen „Greatest Hits Live From Around The World“ die Lücke in der Diskographie der Band.
Hill, Beard und Gibbons Credit Bild: courtesy of Hugh Brown-Warner Bros Records |
Die CD bietet
einen auf die 70er und frühen 80er konzentrierten Querschnitt mit - wie der
Titel bereits erahnen lässt - verstärktem Augenmerk auf den bekanntesten Gassenhauern
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aufgenommen
bei Gigs rund um den Erdball - vom Big Apple bis nach Sin City, von der Music
City Nashville bis London oder von Rom bis Houston: Von der Schilderung der nächtlichen
Jagd nach knackigen Hintern bei „Tush“ zum eindeutig-zweideutigen „Tube Snake
Boogie“, vom Loblied auf das beste Hurenhaus ganz Texas´ mit dem Boogie von „La
Grange“ bis zum MTV-Videoclip-Triumvirat aus „Gime All Your Lovin“, „Legs“ und
„Sharp Dressed Man“ sind viele der
bekanntesten ZZ-Stücke vertreten.Die spätere Phase etwa mit dem genialen Spätwerk „La Futura“ wird zwar vollständig ausgeklammert, dennoch gibt es auch auf dieser Live-Greatest Hits ein paar Überraschungen:
„Jesus Just Left Chicago“ etwa findet man hier in einer der besten Versionen ever- mit unglaublich schmutziger Blues Harp von James Harmann, der auch bei „Waitin´ On The Bus“ ins Mississippi Saxophone bläst.
Das auch Jahrzehnte nach der Veröffentlichung etwas zu glatte - „Rough Boy“ wird zusammen mit Jeff Beck gespielt. Die Gitarrenlegende gastiert zudem auf dem finalen Track der Plattedem tonnenschwer groovenden Tennessee Ernie Ford-Cover „Sixteen Tones“ - das witzigerweise mit dem Riff von „I Ain´t Superstitious“ in der 60er Jeff Beck Group-Version beginnt - eine direkte Reminiszenz an jene Zeit, in der der britische Gitarrist und seine Band auf Tour im Lone Star State waren und erstmals auf Billy Gibbons trafen, der ihnen mit seiner damaligen Band The Moving Sidewalk half ihr Equipment zum nächsten Gig in Texas zu bringen,
Die "tres hombres" aus dem Lonestar State Credit Bild: courtesy of Warner Bros Records |
Die neue
„Greatest Hits Live“ vervollständigt den ZZ TOP-Backkatalog um ein schnörkelloses Live-Album, das zwar
nur ein paar Überraschungen bietet, jedoch den mächtigen ZZ-Sound in Reinkultur
zelebriert- und zudem in Zeiten, in denen immer seltener dezidierte Live-Alben
ohne zugehörige DVD- oder Blu ray- Auswertung produziert werden, beinahe eine
Seltenheit darstellt.