Außerdem enthielt diese Platte auch eine der Hymnen
schlechthin: das zunächst ruhig beginnende und dann in einem wahren Gitarren-Inferno
kulminierende „Free Bird“. Das „Problem“ mit dem „verflixten“ zweiten Album nach
einer solchen Großtat, lösten Skynyrd damals elegant mit dem nicht minder
starken zweiten Streich „Second Helping“ , das mit „Sweet Home Alabama“ wieder
ein Rock Classics-Anthem enthielt, das selbst Leuten ein Begriff ist, die sonst
überhaupt nichts von Skynyrd wissen.
Diese beiden Klassiker-Alben sind es auch, die im Zentrum
eines historischen Konzerts standen, das von Eagle Rock Entertainment nun auch
auf Blu Ray released wird.
Es ist ein Gig bei dem alles in die Siebziger, in die
Frühphase der legendären Southern Rocker weist. Der Gig fand im Florida Theatre
in Jacksonville statt, also in jener Stadt in der alles für die Band - in ihrer
damaligen Inkarnation - begann. Durch tragische Schicksalsschläge und
zahlreiche Umbesetzungen ist aus dieser Zeit heute nur mehr ein
Gründungsmitglied mit dabei: Gitarrist Gary Rossington. Die 16 Songs umfassende Setlist speist sich ausschließlich aus zwei Platten, den besagten Frühwerken „Pronounced...“ und „Second Helping“, die in voller Länge aufgeführt werden.
Tracklist:
„Pronounced...“-Segment:
I Ain´t The One
Tueday´s GoneGimme Three Steps
Simple Man
Things Goin´On
Mississippi Kid
Poison Whiskey
Free Bird
Sweet Home Alabama
I Need YouDon´t Ask Me No Questions
Workin´For MCA
The Ballad Of Curtis Loew
Swamp Music
The Needle And The Spoon
Call Me The Breeze
Wobei man anmerken muss, dass ohnehin zahlreiche Songs
dieser Scheiben - siehe etwa „Free Bird“, „Tuesday´s Gone“, „Sweet Home Alabama“
und das JJ Cale-Cover „Call Me The Breeze“ - bei keinem Skynyrd-Gig fehlen dürfen.
Die Band selbst ist wie immer in bester Spiellaune - auch
wenn man sie schon oft gesehen hat, es macht einfach immer wieder Spaß ihnen
auf der Bühne zuzusehen, allein schon wie locker etwa Rickey Medlocke herumalbert...
Gleichzeitig ist jedoch auch evident, dass dieses Konzert
auch ohne große Überraschungen auskommt - was insofern schade ist, als dass es gerade
bei einem so speziellen Gig schön gewesen wäre, wenn man trotz der Dispute der Vergangenheit
z.B. Gitarrist Ed King als Gaststar mit auf die Bühne geholt hätte.
So bleibt von diesem
neuesten Konzert-Film zwar einerseits der Touch eines historischen Dokuments
jedoch auch der Eindruck eines nur solid-routinierten, typischen Skynyrd-Gigs.